Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Stades des Schwarzen Meeres von der Donaumündung
bis ins Kubänj gebiet hinein erstreckt, trägt seit
alter sher
den einheitUchen Namen die pontische Steppen*
ebene. Ihr alter ukrainischer Name ist einfach Nys
(Tiefland) oder Dyke pole (Wildes Feld). Das Steppen^:
land und die Flußlandschaft am unteren Dnipro trägt
bis heute den ruhmreichen Namen Saporoze (Land
unterhalb der Stromschnellen).
Die pontische Steppenebene wird im Norden durch
die Ausläufer der bessarabischen, podolischen, Dnipro*
platte und durch das Donezjplateau begrenzt. Im Süden
bildet das Meeresgestade und in der Krym das Jajla*
Vorland die Grenze. An den Donmündungen vorbei
geht die Steppenebene in die vollkommen gleichgeartete
Steppenebene am Kubänj über.
Die Oberfläche der Steppenebene ist ausnehmend
flach, nur an der Nordgrenze, wo sich unmerklich der
Übergang in die südlichen Ausläufer der ukrainischen
Plattengruppe vollzieht, flachgewellt. Unzählige Riesen*
grabhügel (Mohyla) sind für das Landschaftsbild der
pontischen Steppenebene ebenso charakteristisch wie
die flachen, tellerförmigen Bodeneinsenkungen mit klei*
nen temporären Seen, versumpfte Flachtäler sowie kleine
Salzsümpfe mit eigentümlicher Vegetation.
Die vielen Bälkas, durch welche die Steppenebene
in unzählige Riedel geteilt wird, verändern an der groß*
artigen Einförmigkeit der Steppenlandschaft nicht viel.
Sie sind ebenso wie in den benachbarten Platten tief
eingeschnitten, werden aber dem Wanderer erst dann
sichtbar, wenn er in ihre unmittelbare Nähe kommt. Der
pliozäne Steppenkalk, welcher in der ganzen Steppen*
ebene vorherrschend ist, die sarmatischen und medi*
terranen Schichten bedeckt und nur im Westen des Dni*
pro, in der Nachbarschaft der Dniproplatte den kristal*