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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Die <strong>Land</strong>schaften <strong>und</strong> Siedlungen<br />

der <strong>Ukraina</strong>.<br />

Seit Jahrh<strong>und</strong>erten ihrer politischen Selbständigkeit<br />

beraubt, befindet sich die <strong>Ukraina</strong> heutzutage in <strong>eine</strong>m<br />

Zustande des Vegetierens, nicht der voller Lebensent*<br />

Wicklung. Die verhängnisvollen Folgen der politischen<br />

Unselbständigkeit sind auf allen<br />

len <strong>und</strong> geistigen Lebens sichtbar.<br />

Gebieten des materieb<br />

Die heutige politischsadministrative Einteilung der<br />

<strong>Ukraina</strong> ist auch <strong>eine</strong> Folge der politischen Unselb*<br />

ständigkeit der <strong>Ukraina</strong>. Diese Einteilung entspricht<br />

weder den natürlichen, noch den anthropogeographischen<br />

Verhältnissen <strong>und</strong> repräsentiert vielfach nur ganz vers<br />

jährte, heutzutage wertlose Ansichten der Staatsraison<br />

von verflossenen Jahrh<strong>und</strong>erten.<br />

Bereits die Staatsgrenzen sind im ukrainischen Terris<br />

torium sehr unnatürlich gezogen. Das österreichische<br />

Kronland Galizien umfaßt Teile von Rostotsche, Wob<br />

hynien, Podolien, Pokutien, während andere Teile dieser<br />

Naturgebiete außerhalb der Staatsgrenze, in Rußland,<br />

liegen.<br />

Die Natur <strong>und</strong> das <strong>Volk</strong> sind auf beiden Seiten<br />

des Kordons gleich, nur die Staatsbehörden <strong>und</strong> die<br />

herrschenden Nationen anders. Die karpathische Grenze<br />

zwischen dem österreichischen <strong>und</strong> ungarischen Teil der<br />

<strong>Ukraina</strong> erscheint zwar als <strong>eine</strong> gute natürliche Grenze,<br />

aber in Wirklichkeit wäre sie es erst dann, wenn sie längs<br />

des Südfußes der Karpathenkette verliefe. Denn das<br />

Karpathengebiet der <strong>Ukraina</strong> bildet infolge s<strong>eine</strong>r leichs<br />

ten Durchgängigkeit <strong>eine</strong> nicht nur physischsgeographi^<br />

sehe, sondern auch <strong>eine</strong> anthropogeographische Einheit.

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