02.11.2013 Aufrufe

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

19<br />

keit s<strong>eine</strong>r Gewässer aus. Die weiße Platte verschwand<br />

erst in<br />

77 m Tiefe.<br />

Die Oberflächentemperatur des Schwarzen Meeres<br />

unterliegt großen Schwankungen, zwischen 27" im Hoch^<br />

sommer <strong>und</strong> 5" im Winter. In strengen Wintern friert<br />

das Meer in der Odessabucht auf kurze Zeit, die Limane<br />

<strong>und</strong> das Asowsche Meer regelmäßig auf 2—3 Monate zu.<br />

Das Schwarze Meer ist seit grauem Altertum als ein<br />

gefährliches, stürmisches Meer bekannt. Die bis 10 m<br />

hohen Wogen, die durch Ufernähe veranlaßten kurzen<br />

Kreuzwellen, die unnahbaren Ufer bilden bis heute ein<br />

großes Hindernis für die Schiffahrt, besonders zur Win?<br />

terszeit. Nicht umsonst hieß es bei den alten Griechen<br />

ursprünglich „das ungastliche Meer", bis die große An?<br />

zahl der blühenden Griechenkolonien an s<strong>eine</strong>n Gesta?<br />

den zur Umwandlung des Namens in „gastliches Meer"<br />

führte. Trotz dieses euphemistischen Namens „Pontos<br />

Euxeinos" hat das Schwarze Meer viel Gut <strong>und</strong> Leben<br />

verschlungen, viele griechische <strong>und</strong> römische Schiffe,<br />

viele genuesische <strong>und</strong> türkische Galeeren, viele englische<br />

<strong>und</strong> russische Dampfer. Und nicht ein Saporogerschiff?<br />

lein versank in den dunklen Wogen des heimatUchen<br />

Meeres, „an weißer Klippe zerschellend", wie die alten<br />

ukrainischen <strong>Volk</strong>sepen melden, nicht <strong>eine</strong>s wurde in<br />

fernes, feindliches, türkisches <strong>Land</strong> verschlagen, den<br />

Schiffern zum Verderben.<br />

Als ein abgeschlossenes Binnenmeer besitzt der<br />

tus k<strong>eine</strong> merklichen Gezeiten. Niveauveränderungen<br />

von merkbarer Höhe werden durch Windstau veranlaßt.<br />

Sie erreichen z. B. im Bohlyman 20 cm Niveaudifferenz<br />

im Tage, manchmal gar 40 m, in der Jahorlykbucht bis<br />

46 cm. Das Asowsche Meer wird bei Westwinden um<br />

45—90 cm tiefer, bei Südwinden bis 1 m, bei entgegen«<br />

gesetzten um ebensoviel seichter.<br />

Kl<strong>eine</strong> Niveauverände^

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!