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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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sehen Hügel <strong>und</strong> Ebenen, an den Grenzen des Horizon*<br />

tes breite, flache Erhebungen, welche den Horizont von<br />

Norden abschließen. Es sind die Ränder der podolischen<br />

Platte.<br />

Die Westgrenze Podoliens bildet das breite, von<br />

sumpfigen Wiesen <strong>und</strong> großen Teichen bedeckte Tal des<br />

Flüßchens Wereschyzja. Von Süden <strong>und</strong> Südosten wird<br />

Podilje von dem erst breiten, dann in <strong>eine</strong>n Canon über?<br />

Zwischen dem<br />

gehenden Tal des Dnisterflusses begrenzt.<br />

Unterlaufe des Dnister <strong>und</strong> des Boh geht die podolische<br />

Platte unmerklich in die pontische Steppenebene über.<br />

Von Nordosten <strong>und</strong> Norden kann man Podolien durch<br />

das felsige Tal des Boh <strong>und</strong> dann durch die Wasser*<br />

scheide, welche zwischen den Flußgebieten des Dnister<br />

<strong>und</strong> des Dnipro gegen Westen verläuft, begrenzen. In der<br />

Nähe ihres Endpunktes beginnt der bekannte Steilrand,<br />

mit welchem die podolische Platte zur Buhebene abfällt.<br />

Von Brody bis Lemberg ist die Nordgrenze Podoliens<br />

durch diesen Steilrand sehr deutlich bezeichnet.<br />

Trotz s<strong>eine</strong>s ausgesprochenen Plattencharakters ent*<br />

behrt Podolien doch k<strong>eine</strong>swegs schöner <strong>Land</strong>schaften.<br />

Der nördliche Steilrand der Platte überragt die sumpfige<br />

Buhebene stellenweise um 200 m <strong>und</strong> s<strong>eine</strong> Meereshöhe<br />

erreicht an einigen Punkten 470 m. Der weißgraue Kreide?<br />

mergel, welcher die Gr<strong>und</strong>lage dieser <strong>Land</strong>stufe bildet,<br />

schimmert von weitem, entblößt durch die Tätigkeit des<br />

vom Steilrande abfließenden Wassers. Der daraufliegende<br />

miozäne Sandstein zeigt phantastische Felspartien <strong>und</strong><br />

Schluchten. Schöne Buchenwälder haben sich auf dem<br />

Steilrand noch vielfach erhalten. Alles täuscht von wei*<br />

tem <strong>eine</strong>n waldbedeckten hohen Hügelzug vor. Wenn<br />

wir ihn aber besteigen, sehen wir im Süden nur <strong>eine</strong> gren?<br />

zenlose, leicht gewellte Hochebene mit Flachtälern den<br />

ganzen Gesichtskreis erfüllen.

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