Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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fernung vermindert sie sich beträchtlich. Lemberg hat
nur 735 mm Niederschlag, das südlichste Rostotsche
stellenweise bis 900 mm, weil die westlichen Steilränder
den Westwinden gegenüber wie Bergketten wirken. Aber
bereits
Czernowitz hat nur 619 mm und das Podilje am
Der im Jar dieses Flusses liegende
Dnister noch weniger.
Chotyn hat sogar nur 300 mm, was am besten die Bedeu*
tung von Lokalverhältnissen zeigt. In größerem Abstand
vom Karpathenbogen zeigt die Niederschlagshöhe eine
langsame, aber regelmäßige Abnahme gegen Südosten.
Nur im nördlichen Rostotsche und im nordwestlichen
Podilje erreicht die Niederschlagshöhe 600 mm, weiter
im Süden und Osten streicht eine breite Zone mit nur
500—600 mm. (Pynsjk 581 mm, Kyjiw 534 mm, Umänj
546 mm, Poltäwa 532 mm.) Eine weitere breite Zone,
deren südliche Grenze von der Dnistermündung bis zum
Donknie verläuft, hat eine Niederschlagshöhe zwischen
400 und 500 mm. (Chärkiw 465 mm, Katerynossläw
475 mm, Kyschyniw 471 mm, Jelyssawet 444 mm, Odessa
408 mm.) Die folgende schmale Zone der pontischen
und Krymsteppen hat eine Niederschlagshöhe unter
400 mm. (Mykolajiw 360 mm, Ssewastöpil 386 mm, Lu^
hänj 379 mm.) Eine Ecke der Krym, auf der Halbinsel
Tarchantküt, hat sogar kaum mehr als 200 mm.
Das Jäjlagebirge ist zu klein, um einen merkbaren
Einfluß auf die Steigerung der Niederschlagshöhe auszu*
üben. Jalta hat nur 508 mm Niederschlag. Dafür ist der
Einfluß des Kaukasus sehr groß. Das vorkaukasische
Kubänj gebiet hat zwar nur 400 500 mm Niederschlag,
Sstawropil bereits 720 mm, Noworossyjsjk 691 mm. Dafür
steigert sich die Niederschlagshöhe auf der Südwestseite
des Kaukasusgebirges ungemein. An den Grenzen des
ukrainischen Territoriums hat Ssotschi nicht weniger als
2071 mm Niederschlag.