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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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sehen Sandbänken <strong>und</strong> Dünen dahinfließende Worsklä<br />

oder die langsam dahinschleichende Orelj mit ihrem<br />

sehr gew<strong>und</strong>enen Laufe irgendwelche Bedeutung fiir die<br />

Schiffahrt. Nur der zwischen granitenen Ufern dahin?<br />

strömende Steppenfiuß Ssamära ist auf <strong>eine</strong>r kurzen<br />

Strecke flößbar. Es gab jedoch Zeiten, in welchen<br />

alle diese Flüsse selbst für Schiffe bedeutender Größe<br />

schiffbar waren. Große alte Anker <strong>und</strong> Schiffstrümmer,<br />

welche in den Betten <strong>und</strong> Ufern dieser Flüsse gef<strong>und</strong>en<br />

werden, bezeugen es zur Genüge. Die Ursache des heu?<br />

tigen Zustandes ist in der Entwaldung der Einzugsgebiete<br />

zu suchen. Die dadurch vergrößerten Frühjahrsüber?<br />

schwemmungen entwickeln <strong>eine</strong> bedeutende destruktive<br />

Tätigkeit <strong>und</strong> verstopfen das Flußbett durch Sand* <strong>und</strong><br />

Schlammassen, weggeschwemmte Sträucher <strong>und</strong> Baum*<br />

Stümpfe. Die durch Austrocknung der Sümpfe <strong>und</strong> Queb<br />

len sehr klein gewordene Wassermenge der Trockenzeit<br />

kann diese Ablagerungen nicht weiter verfrachten <strong>und</strong> der<br />

Fluß wird für jegliche Schiffahrt vollkommen ungeeignet.<br />

Zwischen dem Dnipro <strong>und</strong> dem Don ergießt sich kein<br />

größerer Fluß ins Schwarze Meer. Die kl<strong>eine</strong>n Steppen?<br />

flüsse der Krym sind wasserarm <strong>und</strong> trocknen im Som?<br />

mer vielfach aus. In dem Jäjlagebirge treffen wir nur<br />

kurze Gebirgsbäche an, deren Wasserstand sehr wech?<br />

selnd ist. Die Steppenzuflüsse des Asowschen Meeres,<br />

z. B. Molotschnä, Kalmijüss, Mijüss, welche in steinigen<br />

Balkas fließen <strong>und</strong> in Lymane münden, sind insgesamt<br />

wasserarm <strong>und</strong> für die Schiffahrt ungeeignet.<br />

Der Don (Din) ist der vierte in der Reihe der Flüsse<br />

Europas. Er ist über 1800 km lang, sein Einzugsgebiet<br />

aber um 100.000 km^ kl<strong>eine</strong>r als dasjenige des Dnipro.<br />

Kaum ein Viertel des Dongebietes gehört zum ukraini?<br />

sehen Territorium, ein noch kl<strong>eine</strong>rer Teil des Donlaufes<br />

gehört der <strong>Ukraina</strong> an. Daher galt er lange Zeit als

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