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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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herrscht immerwährendes Halbdunkel.<br />

Die Strauch* <strong>und</strong><br />

Krautvegetation kommt nur in Lichtungen auf, sonst<br />

deckt nur vorjähriges Laub, Nadeln <strong>und</strong> das in der Nacht<br />

geheimnisvoll leuchtende Moder den Boden.<br />

Totenstille,<br />

nur ab <strong>und</strong> zu durch das Hämmern <strong>eine</strong>s Spechtes oder<br />

durch <strong>eine</strong> scheue Vogelstimme unterbrochen, herrscht<br />

ringsum. Um so eindrucksvoller ist das gewaltige Brau?<br />

sen der Baumkronen im Sturmwind.<br />

Was ihre Zusammensetzung betrifft, sind die Wäb<br />

der der ukrainischen Waldregion gemischt, obgleich viel?<br />

fach die Lokalverhältnisse <strong>eine</strong>r Baumart das Über?<br />

gewicht verschaffen. Man kann aber die ukrainische<br />

Waldregion durch <strong>eine</strong> Linie, die über Lublin südöstlich<br />

gegen Lüzjk verläuft, in zwei Gebiete teilen. Südwest?<br />

Hch von dieser Linie erstreckt sich die mitteleuropäische<br />

Waldzone, nordöstlich die nordeuropäische Waldzone.<br />

Die Zone der mitteleuropäischen Wälder umfaßt in<br />

der <strong>Ukraina</strong> das ganze Pidhirje, das südliche Rostötsche<br />

<strong>und</strong> die westlichen Ausläufer von Wolhynien <strong>und</strong> Podo?<br />

lien. Sie zeichnet sich durch <strong>eine</strong> größere Mannigfaltig?<br />

keit von Baumarten aus. Auf feuchten lehmigen Hügeln<br />

tritt hier die Buche in ganzen Wäldern, auf den karpa?<br />

thischen Vorbergen die Tanne <strong>und</strong> einzeln oder in klei?<br />

neren Gruppen die Lärche, die Eibe, der Ahorn usw. auf.<br />

In der nordeuropäischen Zone verschwinden die genann?<br />

ten Bäume infolge des zunehmenden Kontinentalismus<br />

des Klimas ganz. Die herrschende Baumart ist hier die<br />

Kiefer, welche überall auf Sandboden große Wälder bil?<br />

det, die Birke, welche überall die Kiefer begleitet, die<br />

Fichte auf Sanden, die Eiche <strong>und</strong> Weißbuche auf lehmi?<br />

gern Boden. Als Beimischung treten in größerer Anzahl<br />

die Erlen auf sumpfigem Boden, Espen, Linden, Ulmen,<br />

Ahorne, Eschen, Rüster, wilde Apfel?, Birn?, Kirsch?<br />

bäume usw. auf. Haselnußsträucher, Sahlweiden, Eber?

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