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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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tigste Verkehrsader zwischen dem Norden <strong>und</strong> dem<br />

Süden Osteuropas; er vermittelte die Verbindung mit<br />

dem Meere <strong>und</strong> dem südeuropäischen Kulturkreise. S<strong>eine</strong><br />

jetzige Bedeutung ist<br />

trotz des niederen Kulturzustandes<br />

in Osteuropa <strong>und</strong> der russischen Mißwirtschaft <strong>eine</strong><br />

große <strong>und</strong> im starken Zunehmen begriffen. Und wenn in<br />

der Zukunft der Strom für Seeschiffe zugänglich gemacht<br />

<strong>und</strong> zu <strong>eine</strong>r Großschiffahrtstraße wird, kann s<strong>eine</strong> Be*<br />

deutung unabsehbar werden.<br />

Der Dniprö ist nach der Wolga <strong>und</strong> der Donau der<br />

drittgrößte Fluß Europas. S<strong>eine</strong> Lauflänge übersteigt<br />

2100 km, sein Einzugsgebiet umfaßt 527.000 km^, mithin<br />

nicht viel weniger als ganz Frankreich. Unter den Strö*<br />

men des Erdballes nimmt der Dnipro die zwei<strong>und</strong>drei*<br />

ßigste Stelle ein.<br />

Wenn der Dnister noch einige Eigenschaften <strong>eine</strong>s<br />

mitteleuropäischen Flusses besitzt, nämlich ein gebirgiges<br />

Quellgebiet <strong>und</strong> viele<br />

echter Hochebenenfluß ist,<br />

Gebirgszuflüsse, wenn der Boh ein<br />

so besitzt der Dniprö bereits<br />

den echten osteuropäischen Typus. Er entspringt in<br />

Weißrußland, in der Nähe des Dorfes Klözowe. Ein<br />

kl<strong>eine</strong>r Sumpf, der ehemals ein kl<strong>eine</strong>r See war, in der<br />

Höhe von 256 m gelegen, bildet den Ursprung des Stro*<br />

mes. Infolge dieser geringen Höhe des Ursprungsortes<br />

besitzt der Dniprö, wie übrigens alle osteuropäischen<br />

Flüsse, ein sehr unbedeutendes Gefälle <strong>und</strong> <strong>eine</strong> mittlere<br />

Strömungsgeschwindigkeit von nur 04 m in <strong>eine</strong>r Se?<br />

künde. Die Quelle des Dniprö liegt in der Nähe der<br />

Düna* <strong>und</strong> Wolgäquellen sowie der Njewäquellflüsse.<br />

In s<strong>eine</strong>n Anfängen ist der Dniprö ein kl<strong>eine</strong>s schlam*<br />

miges Flüßchen, welches in <strong>eine</strong>m flachen, 3 km breiten<br />

Tale s<strong>eine</strong>n Weg nach Süden zwischen Sümpfen <strong>und</strong><br />

Mooren sucht. Aber schnell wächst s<strong>eine</strong> Wasserfülle<br />

<strong>und</strong> bereits oberhalb Dorogobuz wird der Fluß für klei?

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