02.11.2013 Aufrufe

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 363 —<br />

großes Dorf mit krummen, kotigen Straßen, <strong>eine</strong>m<br />

schwachen Holz? <strong>und</strong> Getreidehandel, Überresten des<br />

Tschumakentums, <strong>und</strong> <strong>eine</strong>m unbedeutenden Steinmetz?<br />

gewerbe. Im nahen Ssubötiw ist Chmelnyckyj begraben<br />

worden, aber sein Grab wurde kurze Zeit darauf von<br />

den Polen zerstört. An der TjassmynsMündung liegt der<br />

Flußhafen Kryliw (12.000 E.) mit Holz:^ <strong>und</strong> Viehhandel,<br />

weiter flußabwärts Werchnednjipröwssjk mit Eisenin?<br />

dustrie. Im Quellgebiete des Inhulezj ist Olekssändrija<br />

(14.000 E.) mit einiger Mühlenindustrie bemerkenswert.<br />

Im südwestlichen <strong>und</strong> südlichen Grenzstreifen der<br />

Dnipröplatte, welcher bereits zum Einzugsgebiet des Boh<br />

gehört, liegen einige kl<strong>eine</strong>re Städtchen, z. B. Lypowezj,<br />

Hajssyn, Nowomyrhoröd mit einigem Getreide* <strong>und</strong><br />

Viehhandel. Eine größere Bedeutung in dieser Hinsicht<br />

besitzt Swenyhorodka (17.000 E.). In der Nähe liegt<br />

Katerynöpol mit Braunkohlengruben. Umänj (42.000 E.)<br />

ist durch s<strong>eine</strong> Erinnerung an die Hajdamakenzeit, sei?<br />

nen großen Park <strong>und</strong> bedeutenden Getreidehandel be?<br />

kannt. Die größte Stadt dieses Grenzstreifens Jelyssawet<br />

(76.000 E.), im Quellgebiete des Inhül treibt be?<br />

deutenden Handel mit Getreide <strong>und</strong> Wolle <strong>und</strong> besitzt<br />

<strong>eine</strong><br />

bedeutende Fabriksindustrie.<br />

Die DniprosEbene trägt in ihrem nördlichen<br />

Teil <strong>eine</strong>n noch ganz polissischen Charakter zur Schau.<br />

Aber wir sehen schon im Norden einzelne Verschieden*<br />

heiten: die hochentwickelte Hausindustrie <strong>und</strong> den viel<br />

höher als im Polissje*Gebiet entwickelten Ackerbau. Am<br />

linken Dessnä^Ufer tritt die Waldnutzung allmählich<br />

zurück, die Dörfer des polissischen Typus weichen hier<br />

den typischen ukrainischen Dörfern, welche aus reinlich<br />

geweißten, strohgedeckten Hütten, welche malerisch<br />

zwischen Obstgärten zerstreut liegen, bestehen. Die<br />

Städtchen <strong>und</strong> die Vorstädte haben — wie übrigens über;»

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!