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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Die ukrainischspolnische Grenze in Galizien beginnt<br />

am Dorfe Schlachtowä, westlich des Popraddurchbruches<br />

<strong>und</strong> verläuft gegen Osten an den Städtchen Piwniczna,<br />

Grybow, Gorlice, 2migrod, Dukia, Rymanow, Zarszyn<br />

bis Ssjänik, worauf sie im allgem<strong>eine</strong>n dem Ssj anlaufe<br />

bis Dubezjko folgt. Hier wendet sie sich gegen Nord?<br />

Osten, erreicht den Ssjanfluß bei Rädymno wieder <strong>und</strong><br />

verläuft auf dessen linkem Ufer an Jarossläw, Ssinjäwa,<br />

Lezäjsjk vorbei, um bei Tarnogrod in Russisch^Polen<br />

anzulangen.<br />

In Russisch^Polen bewohnen die<br />

Ukrainer das neu?<br />

gebildete Gouvernement Chotm <strong>und</strong> müssen seit fünf<br />

Jahrh<strong>und</strong>erten den Drang nach Osten der Polen aufhab<br />

ten. Trotzdem hat die Polonisierung erst unter russischer<br />

Herrschaft Fortschritte gemacht, als Folge der rücksichts*<br />

losen Russifizierungspolitik der Behörden <strong>und</strong> der bis<br />

heute noch nicht erloschenen Sympathie der ukrainischen<br />

Bevölkerung für die von den Russen rücksichtslos unter*<br />

drückte griechisch-katholische Konfession, welcher die<br />

Ukrainer des Cholmer <strong>Land</strong>es noch vor <strong>eine</strong>m halben<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert angehörten.<br />

Die Grenzlinie zv/ischen Polen <strong>und</strong> Ukrainern im<br />

Cholmer <strong>Land</strong>e hat beiderseitig <strong>eine</strong> mehr oder weniger<br />

breite Zone mit gemischter Bevölkerung <strong>und</strong> zahlreichen<br />

ethnographischen Inseln. Sie verläuft über Tarnogrod,<br />

Bilhoräj, Schtschebreschyn, Samostje, Krassnostäw, Lu?<br />

bartiw, Rädyn, Lükiw, Ssokoliw, Dorohytschyn, Bilsk<br />

<strong>und</strong> erreicht den Narewfluß im Gouvernement Grodno.<br />

Hier treffen die Grenzen des ukrainischen <strong>und</strong> polnischen<br />

Nationalterritoriums mit denjenigen des weißrussischen<br />

zusammen <strong>und</strong> beginnt die Nordgrenze <strong>Ukraina</strong>s.<br />

Die ukrainischsweißrussische ethnographische Grenze<br />

verläuft in den Gouvernements Grodno <strong>und</strong> Minsk zu*<br />

nächst längs des Narewflusses bis zu s<strong>eine</strong>m Ursprung,

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