Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Brausen und Grollen des größten unter den „Porohy",
des Djid (Großvater) oder Nenassytezj (Nimmersatt).
Weiße Schaummassen bedecken ihn vollends, das Wasser
schießt mit unheimlicher Geschwindigkeit pfeilschnell
über die zwölf Felsbänke herab. Die Barke stöhnt und
ächzt, durchfliegt aber den Porlh in drei Minuten, wenn
sie
nur nicht von dem gefährlichen Felsen Krutjko oder
dem schrecklichen Strudel Peklo (die Hölle) erfaßt wird.
Es kommt auch öfters vor, daß es in der Worönowa
Sabora zerschellt, welche voller gefährlicher Riffe steckt.
Nach dem Djid und der unbedeutenden Krywä
Sabora kommt der Wnuk (Enkel) oder Wownih, dessen
vier mit großen Wogen und Schaummassen bedeckte
Bänke viele Gefahren für den Schiffer bergen. Aber
„nach Überwindung des Großvaters und des Enkels lege
dich nicht schlafen, denn es weckt dich der Wecker auf"
— nämlich der nächstfolgende Porih Budylo (Wecker),
welcher für die Schiffe auch gefährlich ist. Wir kommen
dann an der Tawötzansjka Sabora vorbei, wo der schöne
Drachenfels (Smijewä skela) ragt, zum vorletzten Porih:
Lyschnyj (der Entbehrliche) mit zwei unbedeutenden
Felsbänken, welcher nur wenige Gefahren bietet. Da*
für ist der letzte Porih, welcher den Namen Wilnyj (frei)
oder Hadiütschyj (Schlangenstromschnelle) trägt, für
Schiffe und Flöße sehr gefährlich, weil das Fahrwasser
sich in Schlangenwindungen durch die sechs Bänke hin*
durchwindet und der Lotse seine ganze Kunst anwenden
muß, um das ihm anvertraute Schiff heil über das ge*
fährliche Fahrwasser zu führen. Darauf folgt der enge
(160 m) „Wolfsschlund" (Wowtsche hörlo) mit drei gro*
ßen Felsen, die kleine Jäwlena Sabora, drei gefährliche
„Räuberfelsen" (Kämeni Rosbijnyky), zwei granitene
Abstürze Sstowby (Säulen) und wir kommen ins Sapo*
rogerland (Saporoze).