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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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k<strong>eine</strong> besondere Bedeutung gehabt.<br />

Nur im Norden, im<br />

Tschernyhowerlande, finden wir echte Spuren des Inlands<br />

eises.<br />

Die großen Halbinseln, welche die Südgrenze der<br />

glazialen Geschiebe längs des Dniprö^ <strong>und</strong> Donlaufes<br />

gegen Süden bildet, sind k<strong>eine</strong>swegs als Spuren zweier<br />

großer Inlandeiszungen aufzufassen. Die Sande <strong>und</strong><br />

Lehme, mit eingeschlossenem glazialen Geröll, welche<br />

man in den Gebieten dieser zwei Halbinseln findet, sind<br />

fluvioglazialen Ursprungs <strong>und</strong> wurden von den Schmelz?<br />

wässern des Inlandeises auf ihrem Wege zum Schwarzen<br />

Meere abgelagert. Die Nordgrenze der Schwarzerde<br />

wird von diesen problematischen Inlandeishalbinseln gar<br />

nicht<br />

beeinflußt.<br />

Dafür sind nach der Eiszeit Bodenbewegungen in der<br />

ganzen ukrainischen Plattengruppe eingetreten. Sie hat<br />

sich stark gehoben <strong>und</strong> die<br />

Erosionstätigkeit der Flüsse<br />

belebte sich. Dort, wo die Achse des ukrainischen Hor#<br />

stes den Dniprölauf schneidet, finden wir diese Hebung<br />

auch in der Dniproebene. Die Stromschnellen des Dni*<br />

pro sind damals entstanden <strong>und</strong> bis heute ist es dem<br />

Riesenflusse nicht gelungen, sein Gefälle hier auszu?<br />

gleichen.<br />

Daß die tektonischen Störungen k<strong>eine</strong> Neuheit für<br />

das Gebiet der Dniproebene sind, lehrt uns das Auf?<br />

treten vulkanischer Gest<strong>eine</strong> <strong>und</strong> Schichtenstörungen<br />

bei Issatschky unweit der Stadt Löchwyzja <strong>und</strong> am Berge<br />

Pywycha, nördlich von Kremintschuk. Es scheint, daß<br />

längs des Nordostrandes des ukrainischen Horstes ein<br />

stark gestörtes Gebiet sich unter flachgelagerten jüngeren<br />

Gesteinsschichten verbirgt.<br />

Störungen der<br />

Darauf sch<strong>eine</strong>n auch große<br />

erdmagnetischen Kraft hinzudeuten.<br />

Die Dniproebene bildet das letzte Glied in der<br />

nördlichen Ebenenzone <strong>Ukraina</strong>s. Die südliche<br />

Ebenenzone, welche sich längs des nördlichen Ge?

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