Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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viel geringer als in West:* und Mitteleuropa oder im eigent^
liehen Rußland, im trüben Moskowiterlande. Die meisten
bewölkten Tage weist der westliche und nordwestliche
Teil der Ukraina auf, gegen Südosten und Osten sinkt
die Zahl solcher Tage immer mehr. Die kleinste Be?
wölkung weist der Monat August auf. Im September und
Oktober wächst sie nur wenig. November und Dezems
ber sind viel stärker bewölkt, am stärksten überall in
der Ukraina der Januar. Nachher verringert sich die
Bewölkung erst stark, dann langsam bis August.
Die atmosphärischen Niederschläge in der Ukraina
sind im allgemeinen unbedeutend, mit Ausnahme der
Karpathen? und Kaukasusgebiete. Die Ukraina ist nieder?
schlagsärmer als Mittel? oder Westeuropa. Der Atlantik
sehe Ozean, die bedeutendste Quelle der Niederschläge
in Europa, liegt weit entfernt, auf dem Wege gegen Osten
haben die Zyklonalsysteme ihre Feuchtigkeitsvorräte in
Form von Niederschlägen über West? und Mitteleuropa
ergossen. Für die Ukraina, besonders aber für ihren
Osten, verbleibt daher nur wenig. Das Schwarze Meer
hat in dieser Hinsicht nur lokale Bedeutung und die Ver?
dunstung der Flüsse, Seen, Sümpfe, der Pflanzendecke
und des Bodens kommt fast nur im Sommer in Betracht.
Die größten Niederschlagshöhen in der Ukraina
sind in ihren Gebirgen zu finden, wo aufsteigende Luft?
Strömungen die Kondensierung des Wasserdampfes för?
dern. Schon im Niederen Beskyd übersteigt die Nieder*
Schlagshöhe 1000 mm (Jäsiysjka 1170 mm), in den Gor?
gany und Tschornohory finden wir besonders am Süd*
abhang auf großen Gebieten die Niederschlagshöhe von
über 1200 mm, an einzelnen Stellen von 1400 mm (Koby*
lezjka Poläna 1377 mm, Bradüla 1419 mm).
Der Niederschlagsreichtum bleibt noch auf dem
ganzen Pidhirje groß, aber bereits in einer kleinen Ent*