02.11.2013 Aufrufe

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

— —<br />

Die Waldregion nimmt kaum ein Fünftel de<br />

ukrainischen Territoriums, nur die nordwestlichen <strong>und</strong><br />

nördlichen Grenzgebiete des <strong>Land</strong>es ein. Die südöstliche<br />

Grenze der Waldregion verläuft vom Pruth <strong>und</strong> Dnister<br />

an der Westgrenze Pokutiens <strong>und</strong> Podoliens im Bogen<br />

zur Buhquelle, dann unweit der Nordgrenze der Dnipro*<br />

platte östlich bis Kyjiw <strong>und</strong> von da gegen Nordosten<br />

bis zur Akäquelle. Diese Grenze ist jedoch nicht scharf.<br />

In zahlreichen Halbinseln dringt der geschlossene Wald<br />

in die vorgelagerte Übergangsregion gegen Südosten vor.<br />

Dafür fällt diese Waldgrenze beinahe ganz genau mit der<br />

Nordgrenze des Schwarzerdebodens zusammen. Der<br />

Boden der Waldregion ist im allgem<strong>eine</strong>n arm. Nur auf<br />

höhergelegenen Stellen finden wir fruchtbaren Rasen?<br />

boden, sonst herrscht Sandboden <strong>und</strong> der quarzreiche<br />

Podsol vor.<br />

Die herrschende Pflanzenformation ist in dieser<br />

Region der Wald. Er hat einst das ganze Gebiet bedeckt<br />

<strong>und</strong> wurde erst in den letzten zwei Jahrh<strong>und</strong>erten aus?<br />

giebiger gelichtet. Wie dieser Urwald beschaffen war,<br />

können wir jetzt nur in einigen Gegenden des Polissje<br />

<strong>und</strong> in dem berühmten Urwald von Biloweza sehen, web<br />

eher in der äußersten Nordwestecke des ukrainischen<br />

Territoriums liegt. Hier sehen wir den Urwald in s<strong>eine</strong>r<br />

gewaltigen Größe <strong>und</strong> Schönheit. In einige Meter hohen<br />

Windbrüchen bedecken morsche, verwesende Baum?<br />

Stämme den Boden. Ihre Wurzeln ragen hoch in die<br />

Luft, über sumpfigen Löchern <strong>und</strong> Unmassen von modern?<br />

den Pflanzenüberresten. Über diesem sumpfigen Bruch<br />

erheben sich wie <strong>eine</strong> ungeheure Säulenhalle die knorri?<br />

gen Stämme der vielh<strong>und</strong>ertjährigen Eichen <strong>und</strong> Linden,<br />

Eschen <strong>und</strong> Espen <strong>und</strong> die schlanken Kiefern, Fichten<br />

<strong>und</strong> Tannen. Hoch über der Erde verzweigen sich ihre<br />

Äste. Alles strebt nach oben, der Sonne zu, denn unten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!