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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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welcher im Bilowezawald liegt. Dann geht die Grenze<br />

an Pruzany vorbei, auf den Jassiöldafluß über, um bei<br />

Poritsche gegen Nordosten abzuschwenken <strong>und</strong> den See<br />

Wyhoniwsjke ösero zu erreichen. Von hier wendet sie<br />

sich gegen Südosten <strong>und</strong> erreicht an der Mündung der<br />

Zna den Prypjatjfluß. Dann bildet dieser Fluß bis zu<br />

s<strong>eine</strong>r Vereinigung mit dem Dnipro die Grenze. Nur<br />

unterhalb Mosyr schieben sich die Weißrussen in <strong>eine</strong>m<br />

stumpfen Keil auf das rechte Prypjatjufer vor. Zu be*<br />

merken ist, daß längs der angegebenen Grenze die Weiß*<br />

russen sprachlich <strong>und</strong> ethnologisch <strong>eine</strong>n Übergang zwi?<br />

sehen echten Weißrussen <strong>und</strong> echten Ukrainern, die<br />

dieser Gegend Pyntschuky heißen, bilden. Die Über?<br />

gangszone ist 30—50 km breit.<br />

Der Dnipro bildet die Grenze der <strong>Ukraina</strong> nur auf<br />

<strong>eine</strong>r kl<strong>eine</strong>n Strecke im Gouvernement Tschernyhiw,<br />

von der Mündung des Prypjatj bis zur Mündung der Ssoz<br />

bei Lojiw. Dann verläuft die Grenze gegen Nordosten<br />

an Nowosybkiw, Nowe misto, Suräz vorbei bis Mhlyn,<br />

wo die weißrussische Nachbarschaft aufhört <strong>und</strong> die<br />

russische beginnt.<br />

Die Grenze der <strong>Ukraina</strong> gegen Moskowitien genau<br />

anzugeben ist nicht leicht, obgleich hier von <strong>eine</strong>m alb<br />

mählichen Übergang, wie wir ihn an der weißrussischen<br />

Grenze sehen, k<strong>eine</strong> Rede ist. Die Grenze der <strong>Ukraina</strong><br />

ist hier sogar viel schärfer als gegen Polen, Rumänen<br />

<strong>und</strong> Magyaren. Aber sie ist ohne eingehende Unter?<br />

suchungen an Ort <strong>und</strong> Stelle schwer zu konstatieren, da<br />

die russische offizielle Statistik sehr zugunsten der herr?<br />

sehenden Nation gemacht worden ist. Dabei ist zu be?<br />

merken, daß die Gegenden längs dieser Grenze erst im<br />

17. <strong>und</strong> 18. Jahrh<strong>und</strong>erte dichter besiedelt worden sind.<br />

Die Ansiedler kamen <strong>eine</strong>rseits aus der <strong>Ukraina</strong>, anderer?<br />

seits aus Moskowitien <strong>und</strong> ließen sich in getrennten<br />

in

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