Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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zen Meere und in den Kaukasusländern. Außer den
Rehen, Hasen, Füchsen werden in den Steppen Wölfe,
Ssajga^Antilopen, Wildhunde, im Kaukasusgebirge Auer?
ochsen, Hirsche, Bären, Luchse gejagt. Die Anzahl der
Steppen? und Wasservögel, z. B. Trappen, Rebhühner,
Wachteln, Wildgänse, Wildenten und der
Gebirgsvögel
(Fasane, Bergwachteln, Birkhühner) ist auch heute bedeu?
tend. Das Sammeln von Wasservogeleiern ist bis heute
eine lohnende Beschäftigung. An den Ufern des Kaspi?
sees werden jährlich bis 130.000 kaspische Seehunde
erlegt.
Eine viel größere Bedeutung als die Jagd besitzt die
Fischerei. Sie ist nur mehr ein schwacher Nach?
klang der einstigen, ist jedoch bis heute ein wichtiger
Wirtschaftszweig geblieben.
Die ukrainische Fischerei wird in drei Gebieten be*
trieben: auf hoher See, in den Flußmündungen und im
Innern des Landes in Flüssen, Seen und Teichen.
Die eigentliche Seefischerei erzielt relativ geringe !»
Resultate, im Mittel 24 ^/2 Millionen Kilogramm jährlich, t
Auf dem Schwarzen Meere wird längs der Ufer von f.
Bessarabien, Chersson und Taurien eine große Anzahl
von Makrelen, Sardellen, Heringen und störartigen
Fischen gefangen. Die Hauptfischereigebiete des nörd?
liehen pontischen Gestades liegen an der Kinburnschen |(i
Nehrung, an der Insel Tendra, in der Bai von Karkinit |
am Kap Tarchankut, bei Eupatoria, Balaklawa, Jalta, ;1
Ssudäk, Theodosia. Die Hochseefischerei wird wegen
J!
ihrer bedeutenden Kosten nur von den großen Unter*
nehmern geführt, welche für den ganzen Sommer die
ukrainischen Fischergenossenschaften (Artjili) heuern.
In der letzten Zeit beginnt auch die Kleinfischerei sich
stärker zu entwickeln. Die Kleinfischer betreiben haupt?
sächlich den Fang der Makrelen, welche dann einge?
salzen, seltener geräuchert werden. Sie obliegen auch