Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Ssat (31 Vo) nach. In den Kreisen Don I (12 %), Don II
(4«/o), Ustj Mjedwjedizk (11%), Choper (7 «/o) bilden
die Ukrainer vorgeschobene Sprachinseln inmitten russi*
scher Bevölkerung. Im Kreise Ssal gebührt die relative
Mehrheit den Kalmücken (39 Vo), sonst sind hier nur
Russen Nachbarn der Ukrainer. Aber alle diese Daten
sind nicht einwandfrei. Es ist seit langem eine fest*
stehende Tatsache, daß die „unteren Donkosaken" in
bedeutender Mehrheit ukrainischer Nationalität sind.
Inzwischen ersehen wir aus der amtlichen Volkszählung
vom Jahre 1897, daß kein Donkosake zur ukrainischen
Nationalität gerechnet worden ist. In den Städten des
Dongebietes ist die Anzahl der Ukrainer sehr klein,
z. B. in Rostiw kaum größer als ein Fünftel. Nur die
Stadt Ösiw (Asow) ist
überwiegend ukrainisch.
Das Ku bän j gebiet (92.000 km^, 2,630.000 Einwohner)
besitzt eine relative ukrainische Mehrheit (über 47 "/o =
1,250.000) neben 44 % „Russen" und 9 Vo Kaukasusvölker.
Das reinukrainische Gebiet umfaßt in diesem Lande
»
über 56.000 km^.
Von den einzelnen Kreisen haben drei
absolute ukrainische Mehrheit: Jejsjk (81 %), Temrjük
(79 «/o), Katerynodär (57% Ukrainer, 27% Russen, 11%
Tscherkessen). Im kaukasischen Kreis gibt es 47 %
Ukrainer und ebensoviel Russen, im Kreise Majköp 31 %
Ukrainer, 58 % Russen, 6 % Tscherkessen, 2 % Kabar*
diner, im Labynsjkischen Kreis: 20% Ukrainer, 77%
Russen, im Kreise Batalpaschynsjk: 28 % Ukrainer, 39 ^/o
Russen, 13% Karatschaier, 5% Abchasier, 4% Kabar*
diner, 3% Nogaier, 2% Tscherkessen. Es ist jedoch zu
bemerken, daß vielleicht nirgends so viele Ukrainer in
der Volkszählung als Russen angegeben worden sind
eben in den Kaukasusländern. Daher kann man das
ganze Kubänj gebiet, mit Ausnahme des Hochgebirges,
als ukrainisches Gebiet betrachten.
als