Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Leben entwickelt sich in primitiven Almhütten bei nim*
mer erlöschendem Lagerfeuer.
In den Gebirgen der Krym treffen wir eine im wesents
liehen gleiche Anordnung der Pflanzenzonen.
In einiger
Höhe über dem Meeresspiegel beginnt hier die Wald:;
Zone. Weiß* und Rotbuche, Eiche und zwei Kieferarten
treten hier waldbildend auf. Nur auf den breiten Gipfel*
flächen des Gebirges finden wir magere Bergwiesen mit
dichtem ober kurzem Graswuchs. Der Name dieser
Bergweiden „Jäjla** ist dann auf das ganze Gebirge über*
tragen worden.
Im Kaukasus finden wir im ukrainischen Territorium
nur die Waldzone dieses Gebirges. Die Wälder reichen
vielfach zu einer Höhe von 2500 m und bestehen aus ver*
schiedenen Arten von Eichen, Buchen, Ulmen, Linden,
Ahornen und Eschen. Oberhalb der Waldgrenze treffen
wir eine niedere Gebüschformation und die schönen, mit
wunderbar reichem Gras* und Kräuterwuchs bedeckten
Bergwiesen des Kaukasus, welche in 2900—3500 m Höhe
die
Schneegrenze erreichen.
Die tiergeographischen Verhältnisse
Ukrainas sind viel einfacher als die pflanzengeographi*
sehen. Ukraina gehört wie das übrige Europa der hob
arktischen Region an und es ergeben sich trotz der be*
deutenden Ausdehnung des Landes nur kleinere Unter*
schiede in der Fauna, welche an morphologische und
pflanzengeographische Verschiedenheiten der Gebirge,
Wälder und Steppen Ukrainas gebunden sind.
Seit der Eiszeit hat die Tierwelt Ukrainas nicht
geringere Veränderungen als die Pflanzenwelt erfahren.
In der Eiszeit haben hier mächtige Raubtiere (Höhlenbär*
Höhlenlöwe, Höhlenhyäne usw.) sowie Dickhäuter (Mam*
mut, Rhinozeros) samt den Vorfahren der jetzigen Tier*
weit und verschiedenen polaren Formen gelebt. Alle