Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Den Gebirgsfuß der Karpathen bedecken gemischte
und Laubwälder. Weißbuche, Birke, Linde, Espe, Kiefer
bilden diese Wälder. Einst ist hier die Eiche vorherr^
sehend gewesen und ist es noch an dem Südabhang des
Gebirges. Auf höheren Gebirgsrücken des Niederen und
Hohen Beskyd treten aus Buchen, Tannen und Fichten
gemischte Wälder auf. An der oberen Waldgrenze des
Hohen Beskyd tritt beinahe ausschließlich die Buche
waldbildend auf. Die Bäume werden immer kleiner und
knorriger und in der Höhe von 1000 m treffen wir nur
mehr Buchengebüsch an. Auf der südlichen Seite des Ge^
birges herrschen reine
Buchenwälder.
In den Gorgany treffen wir bereits zwei deutliche
Die untere hat hauptsächlich Buchenwäb
Waldzonen an.
der, denen Tannen, Ahorne und Fichten beigemischt
sind, die obere besteht ausschließlich aus Fichtenwäldern.
Ihre obere Grenze liegt gewöhnlich in der Höhe von
1500—1600 m, aber die Zekoty (Sandsteinblockmeere),
welche alle höheren Gipfel und Kämme bedecken,
drücken die obere Waldgrenze stellenweise stark herab.
In den Tschornohöry herrscht eine analoge Teilung
der Waldzone. Den Gebirgsfuß bedecken an beiden
Abhängen Eichenwälder mit dichtem Unterholz. Ober^
halb der Eichenwälder liegt die Zone der gemischten
Wälder, in welchen Weiß* und Rotbuchen, Birken,
Eschen, Ahorne, Tannen und Fichten vorherrschen. Obers
halb der Höhenlinie von 1300 m liegt die obere Wald*
zone, welche von reinen Fichtenbeständen gebildet wird.
Die obere Waldgrenze liegt in einer Höhe von 1700 m.
Das mildere Klima der Tschornohöry zeitigt eine viel
üppigere und reichere Vegetation als in anderen Teilen
der ukrainischen Karpathen.
In den Waldzonen der Karpathen haben sich
noch
vielfach große Urwaldkomplexe erhalten. Sie liegen an