Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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zahl der Dampfer des Dniprögebietes 382, der anderen
Schiffe 2218.
Die durch Segel und Ruder fortbewegten Dnipro*
schiffe, welche Holz, Getreide, Obst und andere Waren
führen, haben verschiedene Typen. Die größten heißen
„hontschaky" und haben bis 1400 t Gehalt, dann kommen
die „bärzi" und „bärky" (900—1300 1), „berlyny (800 bis
1140 t, die gebräuchlichsten), „bajdaky" (650 t), „trem?
baky", „läjby", „düby" (130— 160 1), „lodky" (80 t), „gä:.
lary" (50 t), „tschajky" (30 t). Der Gehalt der Flußflotte
des Dnipro (die Dampfer nicht mitgerechnet) betrug 1900
annähernd 500.000 t, mithin nicht viel weniger, als der
Tonnengehalt der österreichisch^ungarischen Handels*
flotte beträgt.
Außerdem wird der Dnipro und seine Nebenflüsse
von einer großen Anzahl von Holzflößen befahren. 1910
betrug diese Anzahl 15.676.
Von den Flußhäfen des Dniprosystems besitzt
Chersson den größten Warenumsatz (1910 — 10 Mill. q).
Dann folgen Kyjiw (5,3 Mill. q), Katerynossläw (3,1
Mill. q), Kremintschük (2,4 Mill. q), Tscherkässy (2,1
Mill. q), Nyznodnipröwsjk (1 Mill. q), Tschernyhiw
(0,6 Mill. q), Pynsjk (0,5 Mill. q).
Die Schiffahrt auf dem Don ist infolge seiner Wasser?
armut trotz Mangels an Stromschnellen viel geringer als
die Dnipröschiffahrt. 1900 war die Anzahl der Dampf?
schiffe 189 mit 10.000 Pferdekräften (1906 — 382), die An?
zahl sonstiger Schiffe 488 mit 200.000 t Gehalt (1906 nur
471). Der Hauptflußhafen ist Rosstiw mit 7,5 Millionen q
Warenumsatz.
Noch viel geringer ist die Schiffahrtsbewegung des
Dnister.
Hier gab es 1900 nur 9 Dampfer mit 200 Pferde?
kräften (1906 — 16), sonstiger Schiffe 187 mit 22.000 t
Gehalt (1906 — 277). Die Hauptflußhäfen sind Bendery