Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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(0,7 Mill. q Warenumsatz) und Majaky (0,5 Mill. q).
Auf dem Kubänjflusse verkehrten 69 Dampfer (die Kura
mitgerechnet) und 131 sonstige Schiffe (1906).
Im allgemeinen befindet sich die Flußschiffahrt in der
Ukraina auf einer sehr mäßigen Stufe. Die Nachlässige^
keit der russischen Regierung und der niedrige Kulturzu?
stand beeinträchtigen die Entwicklung der ukrainischen
Binnenschiffahrt. Durch die ReguHerung der Dnipro?
Stromschnellen und die Verbindung der Stromsysteme
des Dnipro und Dnister mit den baltischen Gewässern
vermittels leistungsfähiger Kanäle könnten die Wasser?
Straßen der Ukraina zu einer großartigen Bedeutung ge*
langen.
Am Ende unserer Schilderung des ukrainischen Ver?
kehrs angelangt, werden wir noch kurz der ukrainischen
Seeschiffahrt gedenken. Ihr gegenwärtiger Zustand ist
ebenso traurig
wie der allgemeine Zustand des ukrainis
sehen Verkehrs. Es ist zwar zweifellos, daß das Schwarze
Meer viele der Entwicklung der Seeschiffahrt ungünstige
Eigenschaften besitzt: die Abgeschlossenheit, den Mangel
an guten Häfen und einen Überfluß an gefährlichen Stür?
men. Doch was bedeuten diese Nachteile der heutigen
Technik gegenüber? Die ganze Schuld auf den niedrigen
Stand der russischen Industrie zu schieben, wie es die
russischen Publizisten regelmäßig tun, geht nicht an. Die
Ursachen der geringen Entwicklung der pontischen Schiff?
fahrt sind in dem niedrigen Kulturniveau der herrschen?
den russischen Nation zu suchen und in der Indolenz der
Regierung, welche die pontische Schiffahrt nicht gehörig
fördert. Die russischen Dampfer erfreuen sich auf dem
Schwarzen Meere keines guten Leumunds. Die pontische
Küstenschiffahrt, welche am Anfange des 19. Jahrhun?
derts schöne Anfänge hatte und überwiegend von Ukra?
inern betrieben wurde, hat sich unter der schweren Faust
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