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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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sten im Juni, seltener im Juli <strong>und</strong> im Mai. Sie kommen<br />

gewöhnlich von Südwesten in<br />

den Nachmittagsst<strong>und</strong>en.<br />

Die meisten dieser Stürme stammen aus dem Karpathen*<br />

gebirge, sie<br />

erreichen Wolhynien <strong>und</strong> Kyjiw, überschrei*<br />

ten aber den Dnipro nicht. Sehr reich an Stürmen ist<br />

auch der Kaukasus. Die Hagelschläge sind in Galizien,<br />

Wolhynien <strong>und</strong> im westlichen Kyjiwgebiet am häufigsten,<br />

im Südosten sind sie sehr selten.<br />

Im August vermindert sich die Niederschlagsmenge<br />

langsam, im September <strong>und</strong> Oktober noch mehr <strong>und</strong> hält<br />

so bis zum Dezember an. Der Januar ist in der ganzen<br />

<strong>Ukraina</strong> der niederschlagsärmste Monat (4 mal ärmer<br />

als der Juni) <strong>und</strong> dieser Umstand ist besonders für die<br />

südliche <strong>und</strong> östliche <strong>Ukraina</strong> von großer Bedeutung.<br />

Die Schneedecke ist aus diesem Gr<strong>und</strong>e in der <strong>Ukraina</strong><br />

viel geringer als<br />

in Mitteleuropa oder Moskowitien, ihre<br />

Gleichmäßigkeit wird auch durch die häufigen Schnee*<br />

stürme gestört. Die geringe Schneedecke schmilzt im<br />

Frühling schnell ab, ohne den Boden stark zu durchfeuch*<br />

ten <strong>und</strong> ohne viel Wärme zu beanspruchen. Dadurch<br />

erklärt sich das schnelle Steigen der Wärme im ukraini*<br />

sehen Frühling.<br />

Von Januar bis Ende April wächst die Niederschlags*<br />

menge wieder langsam, aber stetig, um ihr Maximum<br />

im Juni zu erreichen.<br />

Die südliche Krym <strong>und</strong> das kaukasische Gestade haben<br />

<strong>eine</strong> ganz entgegengesetzte jahreszeitliche Verteilung der<br />

Niederschläge. Unter dem Einflüsse der feuchten pon*<br />

tischen Winde fällt der meiste Regen im Dezember <strong>und</strong><br />

Januar, während der Frühling <strong>und</strong> Sommer sehr regen*<br />

arm ist. Diese Merkmale des Mittelmeerklimas, der<br />

regenreiche Winter nach trockenem Sommer, fallen desto<br />

mehr auf, als jenseits des JajJa* <strong>und</strong> Kaukasusgebirges<br />

das umgekehrte Verhältnis herrscht.

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