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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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an lebhafter wird, ist daher im Rückgange begriffen.<br />

Vor<br />

800 Jahren konnten noch Seeschiffe die alte ukrainische<br />

Fürstenstadt Halytsch erreichen.<br />

Berühmt sind die Hochwässer des Dnister. Im<br />

Frühling, zur Zeit der Schneeschmelze in den Karpathen,<br />

verwandelt sich die Dnisterebene in <strong>eine</strong>n großen<br />

Stromsee. Die Karpathenzuflüsse bringen dem Haupt*<br />

flusse so viel Wasser, daß es durch den engen Canon<br />

nicht leicht abfließen kann <strong>und</strong> das ganze breite Dnister?<br />

tal auf Wochen überschwemmt. Auch im Dnistercanon<br />

herrscht dann Hochwasser, aber es hat nur wenig Spieb<br />

räum.<br />

Bei Tyrasspil wird das Dnistertal wieder breit. Sump?<br />

fige Piawnj Wildnisse erstrecken sich zu beiden Seiten<br />

des Flusses.<br />

In <strong>eine</strong>m schönen, schnellwachsenden Delta<br />

ergießt sich der Dnister in s<strong>eine</strong>n Lymän <strong>und</strong> füllt ihn<br />

langsam mit s<strong>eine</strong>n Sinkstoffen aus. Zwei enge Aus«<br />

gänge (hyrlö) durchbrechen die Barre des Lymäns <strong>und</strong><br />

verbinden ihn mit dem Meere.<br />

Zwischen dem Dnister <strong>und</strong> dem Boh mündet eigent?<br />

lieh kein einziger Fluß ins Meer. Sogar die größten<br />

Flüsse der Gegend: der Kl<strong>eine</strong> <strong>und</strong> Große Kujalnyk <strong>und</strong><br />

der Tylyhül beendigen ihren Lauf in Lymänen, welche<br />

durch Barren vollkommen abgeschlossen sind. Die<br />

Täler dieser Küstenflüsse sind eng, erst bei ihren Ein*<br />

tritten in die Lymäne werden sie breiter. Die Strömung<br />

ist langsam, das Wasser trocknet im Sommer oft volb<br />

ständig<br />

aus.<br />

Der Boh, fälschlich Südlicher Bug genannt, ist ein<br />

echter Hochebenenfluß. Er entspringt im Dorfe Küpil<br />

in der Nähe der Sbrutschquelle an der österreichischen<br />

Grenze <strong>und</strong> fließt als ein typisches podolisches Schlamm?<br />

flüßchen in <strong>eine</strong>m flachen, von Teichen <strong>und</strong> Sümpfen<br />

bedeckten Tal. Aber seit Me^vbiz wird sein Bett felsig,

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