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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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sie<br />

durch das felsige Tal des Teterew begrenzt, von Süd?<br />

Westen bildet der Bohfluß, von Süden <strong>und</strong> Südosten die<br />

pontische Steppenebene, von Nordosten der Dnipro^s<br />

Strom die Grenze.<br />

Dieser große Raum bildet jedoch k<strong>eine</strong> einheitliche<br />

Platte. Die breiten Flußtäler <strong>und</strong> breite, die Platte durchs<br />

ziehende Senken haben die Dniproplatte in einige Ab?<br />

schnitte geteilt.<br />

Nur die gleichartige Unterlage <strong>und</strong> geo*<br />

logische Beschaffenheit sowie der einheitliche <strong>Land</strong>*<br />

Schaftscharakter bedingen die natürliche Einheit des Ge?<br />

bietes.<br />

Die Unterlage der Dniproplatte wird durch die ur*<br />

alte Granitgneisscholle des ukrainischen Horstes gebib<br />

det. Die Granitgneise sind in vorkambrischer Zeit gefab<br />

tet worden. Die Falten <strong>und</strong> Brüche streichen hauptsäch*<br />

lieh von Norden nach Süden <strong>und</strong> treten bei ^ytomir <strong>und</strong><br />

Korssünj sowie an den Dniprostromschnellen sehr deutlich<br />

auf. Auch die mesozoischen Schichten, die sich im Norden<br />

an den Granithorst anschmiegen, sind bei Trechtymy*<br />

riw gefaltet. Die tertiären Schichten, welche <strong>eine</strong> dünne<br />

Decke über den Graniten bilden, liegen meistens unge«<br />

stört horizontal. Nur längs des rechten Steilufers des<br />

Dnipro sehen wir dieselben gefaltet <strong>und</strong> von Brüchen<br />

durchsetzt. In der Nähe des Schewtschenkograbhügels<br />

bei Käniw treten sie am augenfälligsten auf.<br />

Das Auftreten von Eruptivgest<strong>eine</strong>n im Süden der<br />

Dniproplatte, welche in beulenförmigen Flachhügeln auf*<br />

treten, ist indes nur an die alten Störungen des Horstes<br />

geb<strong>und</strong>en.<br />

Das anstehende Gestein tritt in der Dniproplatte<br />

beinahe nur an Gehängen der Täler <strong>und</strong> Balkas auf.<br />

Sonst ist es überall durch <strong>eine</strong> mächtige Lehm, Löß^<br />

<strong>und</strong> Tschornosemdecke verhüllt. Die glazialen Ablage?<br />

rungen, deren Südgrenze über Zytomir, Taraschtscha,

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