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(Heraklit) (1943) 2. Logik. Heraklits Lehre vom ... - gesamtausgabe

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§ 4. Die Grundworte des anfänglichen Denkens 87<br />

zuwandeln und zu sagen: »das ständig, d. h. immerdar Aufgehen«.<br />

Denn was niemals ein Untergehen ist, muß doch<br />

ständig ein Aufgehen sein. Durch diese Umwendung der<br />

Worte wird auch die lästige >Negation< im Spruch des <strong>Heraklit</strong><br />

ausgelöscht. Wir hören jetzt ein >positives< Wort, was doch<br />

vor allem >Negativen< den Vorrang hat. Das positiv gewendete<br />

Wort erleichtert uns auch das Verständnis, ja es öffnet uns<br />

allererst die Augen für das, was hier genannt ist, gesetzt freilich,<br />

daß wir gesonnen sind und lembereit, griechisch zu<br />

blicken, was doch wohl die geringste Vorbedingung ist, unter<br />

die jeder Versuch, an den Anfang des abendländischen Denkens<br />

zu denken, gestellt bleibt.<br />

Wenn wir uns dazu verstehen, statt des verneinenden Wortes<br />

von dem »ja nicht Untergehen je« über die Wendung »das<br />

niemals Untergehen« die bejahende Wendung »das immerdar<br />

Aufgehen« zu gebrauchen, dann sagen wir in unserer Sprache<br />

ein Wort, das einst auch <strong>Heraklit</strong> in seiner Sprache sehr wohl<br />

gesagt haben könnte. »Das immerdar Aufgehen« heißt griechisch<br />

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