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(Heraklit) (1943) 2. Logik. Heraklits Lehre vom ... - gesamtausgabe

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§ 7. Die q)\J(Jt~ als die wesentlidle Fügung 157<br />

schon ausmachen und >ersetzendas Sein<<br />

selbst vernehmlich wird. Ein anderes ist es, das von der ><strong>Logik</strong><<br />

ausgelegte Denken im Sinne des setzenden VorsteIlens von<br />

Gegenständen unmittelbar und überall vollziehen, und ein<br />

anderes, dieses von der ><strong>Logik</strong>< ausgelegte Denken unbesehen<br />

als den Leitfaden ansetzen, dem entlang die Frage nach dem<br />

Sein des Seienden gestellt und für entschieden gehalten wird.<br />

Die Berufung auf das Rangverhältnis zwischen dem >Positiven<<br />

und dem >Negativen< ist in einem mehrfachen Sinne >logisch<<br />

richtig, aber sie gewährt nicht den Bezug zum Sein selbst, weil<br />

sie und die bloßen Weisen des formalen gegenständlichen<br />

Setzens den Bezug des Seins zu uns nicht nur voraus-setzen,<br />

sondern zugleich abblenden und verstellen. Die im Sinne >der<br />

<strong>Logik</strong>< vorgestellte Setzung vermag innerhalb des Denkvollzugs<br />

vieles, aber dieses Setzen vermag gerade nicht jene >Setzung<<br />

zu vollziehen, die schon in den sogenannten Voraussetzungen<br />

liegt und in Wahrheit etwas anderes ist als eine<br />

Setzung. Schon dadurch, daß wir das Voraufgehende und<br />

Voraufkommende geradehin und einleuchtend als Voraus-setzung<br />

auslegen, hat uns schon die ><strong>Logik</strong>< überfallen und mit<br />

einer Blindheit geschlagen, die mit den Mitteln, die die Blendung<br />

selbst verübten, niemals behoben werden kann. Die <strong>Logik</strong><br />

als Instanz der Entscheidung über das Wesen des Seins ist nicht<br />

nur in sich fragwürdig und in ihrer Zuständigkeit nirgends begründet,<br />

sondern diese Instanz, also das Verhältnis des >Positiven<<br />

und >Negativen

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