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(Heraklit) (1943) 2. Logik. Heraklits Lehre vom ... - gesamtausgabe

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104 Der Anfang des abendländischen Denkens<br />

Nahen. Weil jedoch der Mensch zunächst und zumeist sich nur<br />

beim übernächsten zu schaffen macht, entgeht ihm ständig<br />

das Nächste, zumal er überhaupt von der Nähe und ihrem<br />

Wesen wenig zu wissen scheint.<br />

Die Schrittfolge, in der wir die übersetzung von 1:0 f..llJ avvov<br />

n01:E verdeutlichten, ergab zuletzt die Gleichsetzung des Ausdrucks<br />

»das niemals Untergehen« mit dem Ausdruck »das ständig<br />

Aufgehen«, griechisch 1:0 Leben< ausgesprochen, und zwar in dem Sinne, daß das >Leben<<br />

als» Wille zur Macht« erfahren und begriffen ist. Damit<br />

wird dem Wort >Sein< die Rolle des Grundwortes der Philosophie<br />

genommen. >Sein< bleibt die Bezeichnung dessen, was<br />

>Beständigkeit< meint. Diese wird allerdings im Sinne der neuzeitlichen<br />

Metaphysik als >Sicherheit< und >Sicherung< gedacht.<br />

Allein die Bestandsicherung, also >das Seindas Leben< selbst, sondern nur eine<br />

<strong>vom</strong> Leben selbst gesetzte Bedingung seiner selbst. Der Wille<br />

zur Macht kann nur wollen, was er allein will und wollen muß,<br />

nämlich >mehr Machtist

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