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(Heraklit) (1943) 2. Logik. Heraklits Lehre vom ... - gesamtausgabe

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§ 5. Exposition zu Aufgehen und Untergehen 113<br />

sehen Philosophie und der >Künste< der Dialektik. Wir sind<br />

Menschen, die >nonnal< denken und weiß für weiß und<br />

schwarz für schwarz halten, die das Aufgehen als Aufgehen<br />

und das Untergehen als Untergehen denken und nicht alles<br />

durcheinanderwirbeln, die auch nicht den Ehrgeiz haben, nur<br />

weil sie irgendwann durch das Hörensagen vernommen haben,<br />

man müsse hier >dialektisch< denken, rasch den geraden Blick<br />

von dem eklatanten Widerspruch abzukehren, und es nur<br />

nachzureden, daß es Aufgehen und Untergehen sei. >Normal<<br />

denken heißt: nach der Nonn alles Denkens denken. Diese<br />

Nonn aber ist der Grundsatz und das Prinzip, das für alles<br />

Denken und nach Kants Wort »für alle Erkenntnisse überhaupt«<br />

gilt. Dieses Prinzip ist das principium contradictionis,<br />

der Satz <strong>vom</strong> Widerspruch, den Kant in folgender Weise formuliert:<br />

»Keinem Dinge kommt ein Prädikat zu, welches ihm<br />

widerspricht.«1 In der Anwendung auf den >jetzigen Fall< gesprochen:<br />

dem Aufgehen kann nicht das Prädikat >Untergehen<<br />

zukommen, da es ihm geradenwegs widerspricht. q)'tJ

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