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(Heraklit) (1943) 2. Logik. Heraklits Lehre vom ... - gesamtausgabe

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226 H eraklits <strong>Lehre</strong> <strong>vom</strong> Logos<br />

q)'uaLKWV [nEQt] nOAAwv fit i}1hy.wv OUK OAtywv M '.OYLKWV IhaAEx{}Et~·<br />

(l'rrto-ra-ra M OL nEQi -rov SEVOKQU-rllV Kai OL ano -roi! nEQL:rtUmU En M<br />

OL ano -rTj~ a-roa~ EXOVTaL -rl)aIiE -rl)~ IiLaLQEaEw~.<br />

»Vollständiger [vollkommener] aber (nennen die Teile der<br />

Philosophie) diejenigen, die sagen, hinsichtlich der Philosophie<br />

sei das Eine [sie ausmachende] das, was zur qJ{,aL~ gehört, das<br />

andere aber das, was das ~{}o~ betrifft, das andere schließlich<br />

das, was den A6yo~ angeht. Unter denen, die so sprechen, ist<br />

aber Platon derjenige, von dem die Möglichkeit (einheitlich<br />

nach diesen drei Hinsichten zu blicken) eigentlich ausgeht, insofern<br />

er über vielerlei, was die qJ{,aL~, über vielerlei, was das<br />

~{}o~, über nicht weniges und geringes aber auch, was den A6yo~<br />

angeht, ein Durchsprechen (litaAEYEa{}aL) gepflogen hat. Am ausdrücklichsten<br />

aber [d. h. eigens in Titeln genannt und festgelegt<br />

und festgehalten] haben die genannte Einteilung die um<br />

Xenokrates und die, die aus dem Peripatos herkommen, ferner<br />

dann die, die von der Stoa stammen.«<br />

Die drei Titel ><strong>Logik</strong>PhysikEthik< bilden als Dreiteilung<br />

die seit Platon maßgebende Einteilung der Philosophie.<br />

Nach dem angeführten Bericht hat aber nicht Platon<br />

selbst sie aufgestellt, wohl dagegen hat sein Denken im Hinblick<br />

auf den I,oyo~, die qJ{,aL~, das ~{}o~ neue Ausblicke und<br />

Zusammenhänge eröffnet, deren Einheit in der Dreiteilung<br />

am ehesten faßbar wird und die vor allem dann und dort<br />

eigens zu fassen gesucht wird, wann und wo es sich darum<br />

handelt, das also <strong>vom</strong> Denker Vorgedachte für das Erkennen<br />

und die Untersuchung der Wissenschaften fest und griffbereit<br />

zu machen. Das geschieht überall dort, wo dem Denken eines<br />

Denkers das in hohem Grade zweideutige Geschick zufällt, daß<br />

sein Gedachtes in einer sogenannten >Schule< schulmäßig verarbeitet<br />

und in dieser Verhärtung und Erstarrung weiter<br />

gereicht wird. Nach dem Bericht des Sextus hat Xenokrates die<br />

genannte Dreiteilung der Philosophie ausdrücklich aufgestellt,<br />

genauer die um ihn und er mit ihnen. Xenokrates war nach

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