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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

3.9 Weitere Anwendungen<br />

3.9.1 Schiefe Ebene<br />

(Vergleiche mit Kap. 3.1.1 <strong>und</strong> 3.4.1)<br />

Wir wählen die Weglänge s auf <strong>der</strong> schiefen Ebene (siehe Abb. 3.1) als verallgemeinerte<br />

Koordinate. Dann lauten die Transformationen zu den kartesischen Koordinaten<br />

x = x(s) = s cos α , y = y(s) = 0 , z = z(s) = s sin α . (3.106)<br />

Aus<br />

T = m � 2 2 2<br />

˙x + ˙y + ˙z<br />

2<br />

�<br />

folgen T =<br />

<strong>und</strong> V = mgz<br />

m<br />

2 ˙s2 , V = mgs sin α ,<br />

so dass die Lagrange-Funktion durch<br />

gegeben ist. Mit<br />

∂L<br />

∂s<br />

folgt als Lagrange-Gleichung<br />

mit <strong>der</strong> allgemeinen Lösung<br />

3.9.2 Doppelpendel<br />

L = T − V = m<br />

2 ˙s2 − mgs sin α (3.107)<br />

= −mg sin α ,<br />

∂L<br />

∂ ˙s<br />

= m ˙s ,<br />

m¨s = −mg sin α ,<br />

d<br />

dt<br />

� �<br />

∂L<br />

= m¨s<br />

∂ ˙s<br />

s(t) = − g<br />

2 t2 sin α + V0t + s0 . (3.108)<br />

Wir betrachten zwei Teilchen <strong>der</strong> Massen m1 <strong>und</strong> m2, die durch einen leichten (masselosen)<br />

Stab <strong>der</strong> Länge l2 verb<strong>und</strong>en sind, <strong>und</strong> die durch einen ähnlichen Stab <strong>der</strong> Länge l1 im<br />

Ursprung aufgehängt sind, <strong>der</strong> an einem <strong>der</strong> Teilchen befestigt ist (Abb. 3.6).<br />

Geeignete verallgemeinerte Koordinaten sind die beiden Winkel θ1 <strong>und</strong> θ2, die mit den kartesischen<br />

Ortsvektoren über<br />

x1 = l1 cos θ1 , y1 = l1 sin θ1<br />

<strong>und</strong> x2 = l1 cos θ1 + l2 cos θ2 , y2 = l1 sin θ1 + l2 sin θ2<br />

zusammenhängen. Mit<br />

92<br />

˙x1 = −l1 ˙ θ1 sin θ1 , ˙y1 = l1 ˙ θ1 cos θ1 ,<br />

˙x2 = −l1 ˙ θ1 sin θ1 − l2 ˙ θ2 sin θ2 , ˙y2 = l1 ˙ θ1 cos θ1 + l2 ˙ θ2 cos θ2

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