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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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1 Vektorrechnung<br />

Der Nettofluss ergibt sich als Differenz <strong>der</strong> beiden Flussraten zu<br />

�<br />

A1 + ∂A1<br />

�<br />

dx1 dx2dx3 − A1dx2dx3 =<br />

∂x1<br />

∂A1<br />

dx1dx2dx3 =<br />

∂x1<br />

∂A1<br />

dV .<br />

∂x1<br />

Analog berechnet man den Nettofluss in x2- <strong>und</strong> x3-Richtung <strong>und</strong> nach Addition findet man<br />

<strong>für</strong> den Gesamtfluss durch den Qua<strong>der</strong><br />

�<br />

∂A1<br />

dV<br />

∂x1<br />

+ ∂A2<br />

∂x2<br />

+ ∂A3<br />

�<br />

=<br />

∂x3<br />

3� �<br />

∂Ai<br />

dV =<br />

∂xi<br />

i=1<br />

div � �<br />

A dV .<br />

Das Volumenelement dV stellt eine “Quelle” des Vektorfeldes dar falls div � A > 0; es stellt<br />

eine “Senke” des Vektorfeldes dar falls div � A < 0.<br />

Geometrisch kann man die Divergenz als Maß <strong>für</strong> das Auseinan<strong>der</strong>laufen eines Vektors an<br />

einem Punkt P interpretieren. Betrachten wir als erstes Beispiel die Vektorfunktion<br />

�A1 = �r = x�e1 + y�e2 + z�e3 , (1.100)<br />

die in Abb. 1.16 a schematisch dargestellt ist. Wir erhalten sofort einen relativ hohen Wert<br />

<strong>für</strong> die Divergenz,<br />

div � A1 = ∂ ∂ ∂<br />

(x) + (y) + (z) = 3 .<br />

∂x ∂y ∂z<br />

z<br />

y<br />

x<br />

x<br />

a) A = r = xe +ye +ze<br />

1 1 2 3<br />

b) A =1e 2 3<br />

(in x−y−, x−z−, y−z−Ebene)<br />

(in x−y−, x−z−, y−z−Ebene)<br />

Abbildung 1.16: Divergenz zweier spezieller Vektorfunktionen<br />

Als zweites Beispiel betrachten wir den Einheitsvektor in z-Richtung:<br />

z<br />

�A2 = 1�e3 , (1.101)<br />

<strong>der</strong> in Abb. 1.16 b schematisch dargestellt ist. Hier verschwindet die Divergenz<br />

28<br />

div � A2 = ∂ ∂ ∂<br />

(0) + (0) + (1) = 0 .<br />

∂x ∂y ∂z<br />

y

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