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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

3.14 Der Virialsatz<br />

Der Virialsatz ist oft sehr hilfreich, um das zeitliche Mittel einer physikalischen Größe S(t)<br />

zu berechnen.<br />

Definition: Der Mittelwert (o<strong>der</strong> Erwartungswert) einer zeitlich verän<strong>der</strong>lichen physikalischen<br />

Größe wird durch<br />

〈W (t)〉 = W ≡ 1<br />

� τ<br />

W (t)dt . (3.253)<br />

τ 0<br />

definiert, wobei τ ein zu wählendes Zeitintervall kennzeichnet.<br />

Für ein System von N-Massenpunkten in einem begrenzten Volumen, die sich mit endlicher<br />

Geschwindigkeit bewegen (d.h. die Werte ri <strong>und</strong> pi sind begrenzt), betrachten wir die Größe<br />

Dann gilt<br />

dS<br />

dt =<br />

Mit �pi = mi ˙ �ri folgt <strong>für</strong> den 2. Term:<br />

i=1<br />

mit ˙ �pi = � Fi folgt <strong>für</strong> den 1. Term:<br />

i=1<br />

S ≡<br />

N�<br />

�pi · �ri . (3.254)<br />

i=1<br />

N�<br />

˙�pi · �ri +<br />

i=1<br />

N�<br />

�pi · ˙ �ri . (3.255)<br />

i=1<br />

N�<br />

�pi · ˙ N�<br />

�ri = mi ˙ �ri · ˙ N�<br />

�ri = 2<br />

N�<br />

˙�pi · �ri =<br />

i=1<br />

so dass sich <strong>für</strong> Gleichung (3.255) ergibt:<br />

dS<br />

dt<br />

= 2T +<br />

i=1<br />

N�<br />

�Fi · �ri ,<br />

i=1<br />

mi<br />

2 ˙r2 i = 2T ;<br />

N�<br />

�Fi · �ri . (3.256)<br />

Wir mitteln nun diesen Ausdruck gemäß <strong>der</strong> Vorschrift (3.253) <strong>und</strong> erhalten<br />

2T +<br />

N�<br />

�Fi · �ri =<br />

i=1<br />

i=1<br />

� �<br />

dS<br />

=<br />

dt<br />

1<br />

� τ<br />

τ 0<br />

dS(t) S(τ) − S(0)<br />

dt = . (3.257)<br />

dt τ<br />

Im Grenzfall τ → ∞ gilt wegen <strong>der</strong> angenommenen Beschränktheit von S:<br />

128<br />

S(τ) − S(0)<br />

lim<br />

= 0 ,<br />

τ→∞ τ

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