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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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6.4 Trägheitstensor <strong>und</strong> Hauptachsentransformation<br />

lineare Abhängigkeiten von den Komponenten <strong>der</strong> Winkelgeschwindigkeit ωi. Mit Hilfe des<br />

Trägheitstensors<br />

⎛<br />

ˆΘ = ⎝<br />

Θxx Θxy Θxz<br />

Θyx Θyy Θyz<br />

Θzx Θzy Θzz<br />

⎞<br />

⎠ ≡<br />

N�<br />

i=1<br />

schreibt sich Gleichung (6.50) dann kurz als<br />

mi<br />

⎛<br />

⎝<br />

r 2 i − x2 i −xiyi −xizi<br />

−xiyi r 2 i − y2 i −ziyi<br />

−xizi −yizi r 2 i − z2 i<br />

⎞<br />

⎠ (6.51)<br />

�L = ˆ Θ�ω . (6.52)<br />

Da die Komponenten des Trägheitstensors reell <strong>und</strong> symmetrisch (Θij = Θji) sind, kann<br />

die Matrix (6.51) durch eine Drehung des Koordinatensystems auf Diagonalgestalt gebracht<br />

werden:<br />

⎛<br />

Θ1<br />

ˆΘ = ⎝ 0<br />

0<br />

Θ2<br />

⎞<br />

0<br />

0 ⎠ . (6.53)<br />

0 0 Θ3<br />

Die neuen Koordinatenachsen, die mit den Richtungen <strong>der</strong> Eigenvektoren dieser Matrix<br />

übereinstimmen, heißen Hauptachsen o<strong>der</strong> Hauptträgheitsachsen, die Diagonalelemente Θi<br />

Hauptträgheitsmomente.<br />

Geht man vom Vielteilchensystem zu einer kontinuierlichen Massenverteilung mit <strong>der</strong> Dichteverteilung<br />

ρ(�r) über, so berechnen sich die Komponenten des Trägheitstensors in Analogie<br />

zu (6.51) aus<br />

Θij =<br />

�<br />

V<br />

dV ρ (�r) � r 2 �<br />

δij − rirj . (6.54)<br />

Als Beispiel zur Berechnung von Trägheitstensoren betrachten wir einen homogenen (ρ =<br />

const) Würfel <strong>der</strong> Masse M mit <strong>der</strong> Kantenlänge b, <strong>der</strong> mit einer Ecke im Ursprung liegt<br />

(siehe Abb. 6.8).<br />

x 1<br />

b<br />

x 3<br />

b<br />

Abbildung 6.8: Homogener Würfel mit einer Ecke im Ursprung<br />

b<br />

x 2<br />

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