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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

Ohne Beschränkung <strong>der</strong> Allgemeinheit legen wir den Startpunkt 1 in den Ursprung des<br />

Koordinatensystems, d.h. x(t = 0) = y(t = 0) = 0. Aus (3.146) folgt dann anfänglich<br />

Θ(t = 0) = 0, so dass mit y(t = 0) = 0 dann die Integrationskonstante zu c1 = 0 bestimmt<br />

wird. Für die Lösungen (3.146) <strong>und</strong> (3.147) folgt dann<br />

x = a(1 − cos Θ) , y = a(Θ − sin Θ) . (3.148)<br />

Die Konstante a muss dabei so angepasst werden, dass die Bahnkurve durch den Punkt 2<br />

verläuft, d.h.<br />

x2 = a(1 − cos Θ2) , y2 = a(Θ2 − sin Θ2) . (3.149)<br />

Die Lösung (3.148) stellt die Gleichung einer Zykloide dar, die in Abb. 3.10 veranschaulicht<br />

ist.<br />

O<br />

x<br />

t<br />

a<br />

A<br />

Abbildung 3.10: Illustration <strong>der</strong> Zykloidenbewegung<br />

Ein Kreis mit dem Radius a rollt auf einer Geraden ab. Ein gegebener Punkt auf dem Kreis<br />

beschreibt dann eine Zykloide. Aus Abb. 3.10 entnehmen wir <strong>für</strong> die Strecken OA = at <strong>und</strong><br />

ebenfalls OA = y + a sin t. Weiterhin gilt a = x + a cos t, so dass<br />

y = a(t − sin t) , x = a(1 − cos t)<br />

in Übereinstimmung mit den Gleichungen (3.149).<br />

Wir lösen (3.148a) nach cos Θ auf:<br />

<strong>und</strong> erhalten damit<br />

102<br />

cos Θ = 1 − x<br />

a − x<br />

, Θ = arccos<br />

a a<br />

sin Θ = � 1 − cos2 Θ = 1�<br />

2ax − x2 .<br />

a<br />

y

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