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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

erfüllen. Durch Differenzieren nach <strong>der</strong> Zeit folgt daraus<br />

o<strong>der</strong><br />

3N�<br />

i=1<br />

∂Gj<br />

∂xi<br />

dGj<br />

dt =<br />

3N�<br />

i=1<br />

∂Gj<br />

˙xi = − ∂Gj<br />

∂t<br />

∂xi<br />

˙xi + ∂Gj<br />

∂t<br />

Setzen wir dieses Ergebnis in Gleichung (3.66) ein, erhalten wir<br />

d<br />

(T + U) = −<br />

dt<br />

= 0 ,<br />

. (3.67)<br />

p�<br />

j=1<br />

∂Gj<br />

λj<br />

∂t<br />

. (3.68)<br />

Wir folgern: Sind die Kräfte konservativ <strong>und</strong> die Zwangsbedingungen zeitunabhängig (skleronom),<br />

so ist die Summe T + U aus kinetischer <strong>und</strong> potentieller Energie konstant.<br />

Für das in Abschnitt 3.2 diskutierte ebene Pendel gilt dieser Energieerhaltungssatz.<br />

3.6 Das Prinzip von d’Alembert<br />

Wir beginnen wie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Bewegungsgleichung (3.5) <strong>für</strong> einen Massenpunkt<br />

<strong>und</strong> betrachten zunächst den statischen Fall<br />

Dann herrscht das Gleichgewicht <strong>der</strong> Kräfte<br />

m ¨ �r = � K + � Z<br />

¨�r = �0 .<br />

3.6.1 Virtuelle Verrückung δ�r eines Massenpunktes<br />

�K + � Z = �0 . (3.69)<br />

Unter einer virtuellen Verrückung δ�r eines Massenpunktes (o<strong>der</strong> allgemeiner δ�ri des Massenpunktes<br />

i) verstehen wir eine infinitesimal kleine, gedachte Ortsverän<strong>der</strong>ung mit zwei<br />

wesentlichen Eigenschaften:<br />

82<br />

(a) Sie verläuft in Übereinstimmung mit den Zwangsbedingungen (z.B. entlang <strong>der</strong> schiefen<br />

Ebene), d.h. anstatt <strong>der</strong> Aussage � Z � grad G tritt das Prinzip <strong>der</strong> virtuellen Arbeit<br />

denn � Z ⊥ δ�r.<br />

Allgemeiner lautet Gleichung (3.70)<br />

�<br />

Zwangskräfte verrichten keine virtuelle Arbeit!<br />

i<br />

�Z · δ�r = 0 , (3.70)<br />

�Zi · δ�ri = 0 . (3.71)

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