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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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2.4 Integration <strong>der</strong> Bewegungsgleichungen<br />

Dieses Kraftgesetz hat eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung in <strong>der</strong> Physik, da man komplizierte beliebige<br />

Kraftfel<strong>der</strong> F (x) oft durch Taylor-Entwicklung um einen Punkt x0 entwickelt<br />

� �<br />

dF<br />

F (x) � F (x0) + x<br />

+<br />

dx<br />

x2<br />

�<br />

d2F 2 dx2 �<br />

+ . . . . (2.59)<br />

x=x0<br />

Bei kleinen Auslenkungen |x − x0| ≪ x0 berücksichtigt man nur den Term 1. Ordnung in<br />

<strong>der</strong> Entwicklung, <strong>und</strong> nach Berücksichtigung von F (x0) in einer erneuten Normierung ergibt<br />

sich gerade das Hookesche Kraftgesetz<br />

F (x) − F (x0) � −kx , mit k = −<br />

x=x0<br />

� �<br />

dF<br />

dx x=x0<br />

. (2.60)<br />

Als Anfangsbedingung benutzen wir, dass <strong>für</strong> t = 0 das Teilchen an <strong>der</strong> Stelle a ruht ˙x = v =<br />

0 (siehe Abb. 2.3). Die rücktreibende Kraft (2.58) sorgt dann zunächst <strong>für</strong> die Bewegung<br />

des Teilchens zum Punkt x = 0 hin.<br />

V(x)<br />

a a<br />

rücktreibende Kräfte<br />

Abbildung 2.3: Zum harmonischen Oszillator<br />

Das Kraftgesetz (2.58) ist konservativ, da es sich als Ableitung des Potentials V (x) = 1/2kx 2<br />

darstellen lässt. Deshalb gilt <strong>der</strong> Energiesatz (2.55) o<strong>der</strong> (2.29) in <strong>der</strong> Form<br />

Aus <strong>der</strong> Anfangsbedingung erschließen wir<br />

T + V = m<br />

2 ˙x2 + k<br />

2 x2 = E = const. . (2.61)<br />

T (t = 0) = m<br />

2 ˙x2 x=a = 0 ,<br />

so dass die Gesamtenergie E durch<br />

E = k<br />

2 a2<br />

gegeben ist. Der Energiesatz (2.61) reduziert sich dann auf<br />

(2.62)<br />

� �2 m dx<br />

2 dt<br />

= k � 2 2<br />

a − x<br />

2<br />

�<br />

o<strong>der</strong><br />

dx<br />

dt<br />

=<br />

�<br />

k<br />

±<br />

m (a2 − x2 ) . (2.63)<br />

x<br />

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