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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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Definition : Wir definieren die Poisson-Klammer von f <strong>und</strong> H durch<br />

[f, H] ≡<br />

i=1<br />

Damit schreibt sich Gleichung (5.28) als<br />

5.2 Poisson-Klammern<br />

s�<br />

�<br />

∂f ∂H<br />

−<br />

∂qi ∂pi<br />

∂f<br />

�<br />

∂H<br />

. (5.29)<br />

∂pi ∂qi<br />

df<br />

dt<br />

= ∂f<br />

∂t<br />

Falls f nicht explizit von <strong>der</strong> Zeit abhängt ((∂f/∂t) = 0), gilt<br />

df<br />

dt<br />

+ [f, H] . (5.30)<br />

= [f, H] .<br />

Es liegt also ein Integral <strong>der</strong> Bewegung o<strong>der</strong> eine Erhaltungsgröße vor, d.h. die Messgröße<br />

ist zeitlich konstant, df/dt = 0, wenn<br />

[f, H] = 0 (5.31)<br />

die Poisson-Klammer von f mit <strong>der</strong> Hamilton-Funktion H verschwindet.<br />

Analog zur Definition (5.29) führen wir die allgemeine Poisson-Klammer <strong>für</strong> ein beliebiges<br />

Paar von Funktionen ein durch<br />

[f, g] ≡<br />

s�<br />

�<br />

∂f ∂g<br />

i=1<br />

∂qi ∂pi<br />

− ∂f<br />

�<br />

∂g<br />

∂pi ∂qi<br />

5.2.1 Eigenschaften <strong>der</strong> allgemeinen Poisson-Klammer<br />

. (5.32)<br />

Seien die Funktionen f1, f2, f, g, h <strong>und</strong> die Konstante c = const. gegeben. Aus <strong>der</strong> Definition<br />

(5.32) beweist man sofort durch Einsetzen folgende Eigenschaften <strong>der</strong> Poisson-Klammer:<br />

(a) Antisymmetrie [f, g] = − [g, f] , (5.33)<br />

mit <strong>der</strong> Folgerung [f, f] = − [f, f] = 0 (5.34)<br />

(b) [f, c] = 0 (5.35)<br />

(c) Bilinearität [f1 + f2, g] = [f1, g] + [f2, g] (5.36)<br />

(d) [f1 · f2, g] = f1 [f2, g] + f2 [f1, g] (5.37)<br />

� � �<br />

∂<br />

∂f<br />

(e)<br />

[f, g] = , g + f,<br />

∂t ∂t ∂g<br />

�<br />

(5.38)<br />

∂t<br />

(f) Schwieriger zu beweisen ist die Jacobi-Identität:<br />

[f, [g, h]] + [g, [h, f]] + [h, [f, g]] = 0 . (5.39)<br />

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