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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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2 Newtonsche Mechanik<br />

Offensichtlich erhöht sich die kinetische Energie um die von außen am Massenpunkt geleistete<br />

Arbeit.<br />

2.3.4 Konservative Kräfte<br />

Ein Kraftfeld � F heisst konservativ, wenn es sich als Gradient eines Potentials<br />

�F = − grad V (x, y, z) (2.25)<br />

darstellen lässt. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beziehung (1.116), rot grad V = 0, ist die Definition (2.25)<br />

äquivalent zur For<strong>der</strong>ung<br />

rot � F = 0 . (2.26)<br />

In diesem Fall erhalten wir <strong>für</strong> das Wegintegral in Gleichung (2.24)<br />

� P2<br />

P1<br />

�F · d�r = −<br />

= −<br />

= −<br />

� P2<br />

P1<br />

� P2<br />

P1<br />

� P2<br />

P1<br />

grad V · d�r<br />

�∇V · d�r<br />

dV = − (V (P2) − V (P1)) = − (V2 − V1) , (2.27)<br />

wobei wir Gleichung (1.87) <strong>für</strong> das totale Differential benutzt haben. Das Integral (2.19)<br />

zur Berechnung <strong>der</strong> Arbeit ist in diesem Fall unabhängig vom Integrationsweg <strong>und</strong> durch die<br />

Differenz des Potentials an den Endpunkten gegeben:<br />

W = V1 − V2 . (2.28)<br />

V (x, y, z) wird potentielle Energie, skalares Potential, o<strong>der</strong> kurz Potential genannt.<br />

Kombiniert man die Gleichungen (2.28) <strong>und</strong> (2.24) so erhält man den Energiesatz<br />

T2 + V2 = T1 + V1 = E = const. (2.29)<br />

<strong>für</strong> konservative Kräfte, wobei E die Gesamtenergie bezeichnet.<br />

2.3.5 Zentralkräfte<br />

Eine wichtige Gruppe von konservativen Kraftfel<strong>der</strong>n sind Zentralkräfte, die von einem Zentrum<br />

aus stets in radialer Richtung wirken:<br />

�F (�r) = f(r) �r<br />

r<br />

, (2.30)<br />

wobei r = |�r| <strong>und</strong> f(r) eine beliebige Funktion des Abstands r ist.<br />

In diesem Fall ergibt sich die potentielle Energie nach (2.27) durch das Wegintegral entlang<br />

eines beliebigen Wegs �s zu<br />

� � P2<br />

P2<br />

−V (r) = �F<br />

�r · d�s<br />

· d�s = f(r)<br />

P1<br />

P1 r =<br />

� P2<br />

f(r)dr = f(P2) − f(P1) . (2.31)<br />

P1<br />

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