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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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5 Hamilton-Mechanik<br />

Leiten wir dieses Ergebnis nach Q ab:<br />

∂F1<br />

∂Q<br />

= −1<br />

2 mωq2<br />

ω<br />

sin2 ω (t + Q)<br />

<strong>und</strong> vergleichen mit Gleichung (5.110), so folgt<br />

∂f1<br />

∂Q<br />

= 0 ,<br />

+ ∂f1<br />

∂Q<br />

so dass F1 (q, Q, t) = 1<br />

2 mωq2 cot ω (t + Q) + f1(t) . (5.112)<br />

F1 muss außerdem die HJD (5.98) des harmonischen Oszillators erfüllen, d.h.<br />

1<br />

2m<br />

� �2 ∂F1<br />

+<br />

∂q<br />

mω2q2 2<br />

Mit den Gleichungen (5.111) <strong>und</strong> (5.112) folgt dann<br />

∂F1<br />

+<br />

∂t<br />

− ∂f1<br />

∂t = mω2q2 cot<br />

2<br />

2 ω (t + Q) + mω2q2 2<br />

= mω2 q 2<br />

2<br />

�<br />

1 −<br />

so dass bis auf eine unwesentliche additive Konstante<br />

= 0 .<br />

mω 2 q 2<br />

−<br />

2 sin2 ω (t + Q)<br />

�<br />

= 0 ,<br />

1<br />

sin2 ω (t + Q) + cos2 ω (t + Q)<br />

sin2 ω (t + Q)<br />

F1 (q, Q, t) = 1<br />

2 mωq2 cot ω (t + Q) . (5.113)<br />

Damit haben wir die Herkunft <strong>der</strong> Transformation (5.74) begründet.<br />

5.5 Hamiltonsche charakteristische Funktion<br />

Das Beispiel in Kap. 5.4.2 konnte so einfach gelöst werden, weil die Erzeugende S (siehe<br />

Ansatz (5.99)) in zwei Teile separiert werden konnte: <strong>der</strong> eine enthielt nur die Variable q,<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e nur die Zeit t. Eine solche Separation ist immer dann möglich, wenn die alte<br />

Hamilton-Funktion H die Zeit nicht explizit enthält, (∂H/∂t) = 0, H also ein Integral <strong>der</strong><br />

Bewegung ist. In solchen Fällen lautet die HJD (5.88)<br />

�<br />

H �q, ∂S<br />

, . . . ,<br />

∂q1<br />

∂S<br />

�<br />

+<br />

∂qs<br />

∂S<br />

= 0 (5.114)<br />

∂t<br />

<strong>und</strong> die gesamte Zeitabhängigkeit wird durch den zweiten Term beschrieben. Mit dem Ansatz<br />

�<br />

S �q, � �<br />

P , t =<br />

� �<br />

�<br />

W �q � � �<br />

P − Et (5.115)<br />

folgt<br />

�<br />

H �q, ∂W<br />

, . . . ,<br />

∂q1<br />

∂W<br />

�<br />

∂qs<br />

= E . (5.116)<br />

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