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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

3.2.4 Fall EG = 2<br />

Im Fall EG = 2 reduziert sich die allgemeine Bewegungsgleichung (3.14) auf<br />

dY<br />

dτ = (1 − Y 2 ) ,<br />

o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Anfangsbedingung Y (t = 0) = 0 auf<br />

� Y<br />

τ =<br />

0<br />

ds<br />

= artanh Y ,<br />

1 − s2 so dass Y (τ) = tanh τ . (3.31)<br />

Für die zeitliche Variation des Winkels finden wir dann<br />

φ(τ) = 2 arcsin Y (τ) = 2 arcsin(tanh τ) . (3.32)<br />

Die Grenzlage φ = π wird erst <strong>für</strong> t ∝ τ → ∞ erreicht (siehe Abb. 3.3).<br />

3.2.5 Rotationsfall EG > 2<br />

φ<br />

π<br />

φ (τ)<br />

Abbildung 3.3: Pendelbewegung im Grenzfall EG = 2<br />

In diesem Fall ist nach Gleichung (3.11) die Gesamtenergie EG immer größer als die potenti-<br />

elle Energie 1−cos φ, selbst an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Bewegung φ = π, d.h. <strong>der</strong> Term 1<br />

2 (dφ/dτ)2 , <strong>der</strong><br />

die kinetische Energie repräsentiert, ist immer größer Null, so dass das Pendelteilchen nie zur<br />

Ruhe kommt. Wegen <strong>der</strong> fehlenden Umkehrpunkte kann es nicht zur Schwingungsbewegung<br />

kommen: stattdessen rotiert das Teilchen ohne Ende.<br />

74<br />

τ

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