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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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7.3 Lagrange-Formulierung <strong>der</strong> relativistischen Mechanik<br />

Ebenfalls folgt <strong>für</strong> zwei Vierer-Vektoren Qµ <strong>und</strong> Rµ mit Gleichung (7.47)<br />

(Qµ + Rµ) 2 = QµQ µ + 2QµR µ + RµR µ = Q 2 + R 2 + 2QµR µ = const ,<br />

dass das Skalarprodukt<br />

QµR µ = Q ′<br />

µR ′ µ<br />

(7.48)<br />

invariant ist.<br />

Gelingt es, die physikalischen Gesetze mithilfe von Vierer-Tensoren gleicher Ordnung zu<br />

formulieren, ist die Kovarianz beson<strong>der</strong>s leicht zu erkennen.<br />

7.3 Lagrange-Formulierung <strong>der</strong> relativistischen Mechanik<br />

Es seien ein Inertialsystem K <strong>und</strong> ein bewegtes Teilchen vorgegeben, das sich mit <strong>der</strong> momentanen<br />

Geschwindigkeit �v relativ zu K bewegt. Es sei weiter K0 das momentane Ruhesystem<br />

des Teilchens, wobei wir die Achsen des Bezugssystems K0 parallel zu denen von K wählen.<br />

Die Verknüpfung dieser beiden Systeme ist dann durch die Lorentztransformation (7.24) zur<br />

Geschwindigkeit � V = �v gegeben. Es gilt dann<br />

o<strong>der</strong> <strong>für</strong> die Vierer-Invariante<br />

(dτ) 2 = 1<br />

c2 � 2 2 2 2 2<br />

c (dt) − (dx) − (dy) − (dz) �<br />

= (dt)2<br />

c 2<br />

�<br />

c 2 −<br />

= (dt) 2 c2 − v 2<br />

c 2<br />

� �2 dx<br />

−<br />

dt<br />

(dt)2<br />

=<br />

γ2 ,<br />

dτ = dt<br />

γ<br />

mit dem momentanen Lorentzfaktor des Teilchens<br />

γ = � 1 − β 2� �<br />

−1/2<br />

= 1 − v2<br />

c2 � �2 dy<br />

−<br />

dt<br />

� � �<br />

2<br />

dz<br />

dt<br />

, (7.49)<br />

� −1/2<br />

. (7.50)<br />

Das Äquivalenzpostulat erfor<strong>der</strong>t die Gültigkeit des Hamilton-Prinzips in allen Inertialsystemen,<br />

d.h. es muss kovariant formuliert werden, d. h. es darf sich <strong>der</strong> Form nach unter einer<br />

Lorentz-Transformation nicht än<strong>der</strong>n.<br />

Deshalb versucht man, das Wirkungsintegral in den Koordinaten <strong>und</strong> Geschwindigkeiten des<br />

Minkowski-Raums <strong>und</strong> <strong>der</strong> Eigenzeit τ darzustellen:<br />

S =<br />

� τ1<br />

wobei die Vierer-Geschwindigkeit uµ definiert ist durch<br />

τ0<br />

dτL ′<br />

(xµ, uµ, τ) , (7.51)<br />

uµ = dxµ<br />

dτ = γ (c, − ˙x, − ˙y, − ˙z) = γc (1, −βx, −βy, −βz) (7.52)<br />

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