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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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5.6 Separation <strong>der</strong> Variablen<br />

Die Konstante E ist in <strong>der</strong> Regel, nämlich bei skleronomen Zwangsbedingungen, die Gesamtenergie<br />

des Systems. Die Funktion W (�q| � P ) wird Hamiltonsche charakteristische Funktion<br />

genannt.<br />

Die Konstante E ist von den neuen Impulsen Pj = αj abhängig:<br />

E = E (α1, . . . , αs) . (5.117)<br />

Die durch die Funktion (5.115) erzeugte kanonische Transformation ist nach den Gleichungen<br />

(5.63)–(5.64) gegeben durch<br />

pj = ∂S<br />

∂qj<br />

Qj = ∂S<br />

∂Pj<br />

5.6 Separation <strong>der</strong> Variablen<br />

= ∂W<br />

∂qj<br />

= ∂S<br />

∂αj<br />

, (5.118)<br />

= ∂W<br />

∂αj<br />

− ∂E<br />

t . (5.119)<br />

∂αj<br />

Ist das Hamilton-Jacobi-Verfahren überhaupt hilfreich? Man ersetzt schließlich 2s gewöhnliche<br />

(Hamiltonsche) Differentialgleichungen durch eine partielle Differentialgleichung. Letztere<br />

sind aber im Allgemeinen schwieriger zu lösen. Die Hamilton-Jacobi-Methode ist nur<br />

dann ein mächtiges Verfahren, wenn sich die HJD separieren lässt.<br />

Betrachten wir den Fall einer alten Hamilton-Funktion, die nicht explizit von <strong>der</strong> Zeit t<br />

abhängt, so dass nach Gleichung (5.116)<br />

�<br />

H �q, ∂W<br />

, . . . ,<br />

∂q1<br />

∂W<br />

�<br />

= E . (5.120)<br />

∂qs<br />

Wir nehmen an, dass q1 <strong>und</strong> (∂W/∂q1) in H nur in <strong>der</strong> Form<br />

�<br />

f q1, ∂W<br />

�<br />

∂q1<br />

erscheinen, wobei die Funktion f keine an<strong>der</strong>en qj <strong>und</strong> (∂W/∂qj) mit j > 1 enthält. Dann<br />

reduziert sich die HJD (5.120) auf<br />

H<br />

�<br />

q2, . . . , qs, ∂W<br />

∂q2<br />

Es empfiehlt sich <strong>der</strong> Ansatz<br />

� �<br />

�<br />

W �q � � �<br />

P = ¯ � �<br />

�<br />

W q2, . . . , qs � � � �<br />

P + W1<br />

Einsetzen in Gleichung (5.121) liefert<br />

H<br />

�<br />

q2, . . . , qs, ∂ ¯ W<br />

∂q2<br />

, . . . , ∂W<br />

�<br />

, f q1,<br />

∂qs<br />

∂W<br />

��<br />

= E . (5.121)<br />

∂q1<br />

q1<br />

�<br />

�<br />

� � �<br />

P . (5.122)<br />

, . . . , ∂ ¯ �<br />

W<br />

, f q1,<br />

∂qs<br />

∂W1<br />

��<br />

= E . (5.123)<br />

∂q1<br />

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