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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3.12 Symmetrien <strong>und</strong> Erhaltungssätze<br />

Nach diesen zwei Drehungen erhalten wir den Vektor<br />

�r + δ�r1,2 =<br />

�<br />

�r + d� φ1 × �r + d� �<br />

φ2 × (�r + δ�r1) ,<br />

so dass δ�r1,2 = d � φ1 × �r + d � φ2 × �r ,<br />

wobei wir den Term 2. Ordnung d� φ2 × δ�r1 aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Annahme infinitesimal kleiner<br />

Drehwinkel vernachlässigen können.<br />

Nun vertauschen wir die Reihenfolge <strong>der</strong> Drehungen 1 <strong>und</strong> 2 <strong>und</strong> erhalten ebenso den Vektor<br />

�<br />

�r + δ�r2,1 = �r + d� φ2 × �r + d� �<br />

φ1 × (�r + δ�r2) ,<br />

mit δ�r2,1 = d � φ2 × �r + d � φ1 × �r = δ�r1,2 ,<br />

womit die Kommutativität <strong>der</strong> Rotationsvektoren d � φ1 <strong>und</strong> d � φ2 bewiesen ist.<br />

Da Gleichung (3.214) <strong>für</strong> die Än<strong>der</strong>ung aller Vektoren gilt, erhalten wir speziell <strong>für</strong> das<br />

Verhalten <strong>der</strong> Geschwindigkeitsvektoren bei infinitesimalen Rotationen<br />

δ ˙ �r = d � φ × ˙ �r . (3.215)<br />

Für die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lagrange-Funktion eines N-Teilchensystems bei infinitesimalen Rotationen<br />

erhalten wir dann<br />

δL =<br />

=<br />

N�<br />

�<br />

∂L<br />

· δ�ri +<br />

∂�ri<br />

i=1<br />

∂L<br />

∂ ˙ · δ<br />

�ri<br />

˙ �<br />

�ri<br />

N�<br />

�<br />

∂L<br />

�<br />

· d<br />

∂�ri<br />

� �<br />

φ × �ri + ∂L<br />

∂ ˙ �<br />

· d<br />

�ri<br />

� φ × ˙ �<br />

�ri<br />

�<br />

i=1<br />

Mit den konjugierten Impulsen �pi = ∂L/∂ ˙ �ri <strong>und</strong> den Lagrange-Gleichungen<br />

folgt <strong>für</strong> Gleichung (3.216)<br />

δL =<br />

N�<br />

i=1<br />

d ∂L<br />

dt ∂ ˙ �ri<br />

= ˙ �pi = ∂L<br />

∂�ri<br />

� �<br />

˙�pi · d� � �<br />

φ × �ri + �pi · d� φ × ˙ ��<br />

�ri<br />

. (3.216)<br />

. (3.217)<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> zyklischen Vertauschbarkeit <strong>der</strong> Spatprodukte (vgl. Gl. (1.24)) folgt<br />

δL =<br />

N�<br />

i=1<br />

= d � φ ·<br />

�<br />

d� �<br />

φ · �ri × ˙ �<br />

�pi + d� � ��<br />

φ · ˙�ri × �pi<br />

N�<br />

i=1<br />

d<br />

dt [�ri × �pi] = d � φ ·<br />

N�<br />

i=1<br />

d<br />

dt � li , (3.218)<br />

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