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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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4.3 Kepler-Problem: Planetenbewegung<br />

4.3 Kepler-Problem: Planetenbewegung<br />

Wir betrachten jetzt das spezielle Wechselwirkungspotential<br />

V (r) = − α<br />

,<br />

r<br />

mit α = const. (4.33)<br />

Dieser Fall ist von f<strong>und</strong>amentaler Bedeutung, da es sowohl <strong>für</strong> die Gravitationswechselwirkung<br />

zweier Massen mit α = Gm1m2 als auch <strong>für</strong> die Coulombwechselwirkung zweier Ladungen<br />

mit α = −q1q2 gilt. Für das effektive Potential (4.23) erhalten wir dann<br />

Gleichung (4.29) reduziert sich in diesem Fall auf<br />

φ − φ0 = l<br />

Mit <strong>der</strong> Substitution u = 1/r ′<br />

r ′<br />

= 1<br />

u<br />

φ − φ0 = l<br />

� 1<br />

r 0<br />

1<br />

r<br />

<strong>und</strong><br />

Veff = l2 α<br />

− . (4.34)<br />

2µr2 r<br />

� r<br />

r0<br />

r ′ 2<br />

�<br />

2µ<br />

dr ′<br />

�<br />

E − l2<br />

2µr ′ 2<br />

erhalten wir daraus mit<br />

dr ′<br />

du<br />

= − 1<br />

u 2<br />

du<br />

� �<br />

2µ E − l2u2 �<br />

2µ + αu<br />

=<br />

� 1<br />

r 0<br />

1<br />

r<br />

α +<br />

r ′<br />

� . (4.35)<br />

du<br />

�<br />

−u2 + 2αµu<br />

l2 + 2µE<br />

l2 . (4.36)<br />

Das in (4.36) auftretende Integral lösen wir mit dem in <strong>der</strong> Integraltafel von Gradshteyn <strong>und</strong><br />

Ryzhik (1965, Formeln 2.26 <strong>und</strong> 2.261) angebenen Integral<br />

<strong>für</strong> die Funktion<br />

In unserem Fall ist<br />

�<br />

R(x) = a + bx + cx 2<br />

dx<br />

� = −<br />

R(x) 1 2cx + b<br />

√ arcsin √ . (4.37)<br />

−c −∆<br />

a = 2µE<br />

l 2 , b = 2αµ<br />

so dass ∆ = − 8µE<br />

l2 − 4α2 µ 2<br />

l4 mit ∆ = 4ac − b 2 < 0 .<br />

l2 <strong>und</strong> c = −1 ,<br />

= −4µ<br />

l2 �<br />

2E + α2 µ<br />

l2 �<br />

< 0 .<br />

Unter Verwendung von (4.37) erhalten wir dann <strong>für</strong> Gleichung (4.36)<br />

⎡<br />

⎢<br />

φ − φ0 = − ⎢<br />

⎣arcsin 2αµ<br />

l2 − 2u<br />

�<br />

4µ<br />

l2 �<br />

2E + α2 µ<br />

l2 ⎤ 1<br />

r0 ⎡<br />

⎥<br />

�⎦<br />

= ⎣arcsin<br />

1<br />

r<br />

αµ<br />

l2 − u<br />

�<br />

2µE<br />

l2 + α2 µ 2<br />

l4 ⎤<br />

⎦<br />

1<br />

r<br />

1<br />

r 0<br />

. (4.38)<br />

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