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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

3.4.4 Bemerkung zu Zwangsbedingungen<br />

Die holonome Zwangsbedingung G(x, y, z, t) = 0 kann auch in differentieller Form definiert<br />

werden: Eine beliebige Zwangsbedingung<br />

a1dx + a2dy + a3dz + a4dt = 0 (3.58)<br />

heißt holonom, falls es eine Funktion G : IR 4 → IR 1 gibt mit<br />

∂G<br />

∂x = a1 ,<br />

∂G<br />

∂y = a2 ,<br />

∂G<br />

∂z = a3 ,<br />

∂G<br />

∂t = a4 ,<br />

<strong>und</strong> G(x, y, z, t) = 0 . (3.59)<br />

Ist a4 = 0, ist sie skleronom <strong>und</strong> <strong>für</strong> das totale Differential von G gilt<br />

dG = ∂G<br />

∂x<br />

dx + ∂G<br />

∂y<br />

Ist a4 �= 0, ist sie rheonom <strong>und</strong> <strong>für</strong> das totale Differential von G gilt<br />

dG = ∂G<br />

∂x<br />

dx + ∂G<br />

∂y<br />

dφ<br />

∂G<br />

dy + dz . (3.60)<br />

∂z<br />

dy + ∂G<br />

∂z<br />

R<br />

ds= Rdφ<br />

∂G<br />

dz + dt . (3.61)<br />

∂t<br />

Abbildung 3.4: Abrollen eines Rads auf einer festgelegten Geraden<br />

Ein Beispiel <strong>für</strong> eine skleronome Zwangsbedingung ist das in Abb. 3.4 dargestellte Abrollen<br />

eines Rads auf einer festgelegten Geraden:<br />

80<br />

ds − Rdφ = 0 , (3.62)

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