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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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1.7 Differentiation <strong>und</strong> Integration von Vektoren<br />

Da die kartesischen Einheitsvektoren �ei nicht variabel sind, definiert man das Differential<br />

des Vektors als<br />

so dass<br />

d � A(u)<br />

du<br />

d � A(u)<br />

du<br />

�A (u + ∆u) −<br />

≡ lim<br />

∆u→0<br />

� A(u)<br />

�<br />

∆u<br />

Ax (u + ∆u) − Ax(u)<br />

= lim<br />

�e1 +<br />

∆u→0 ∆u<br />

Ay (u + ∆u) − Ay(u)<br />

�e2<br />

∆u<br />

+ Az<br />

�<br />

(u + ∆u) − Az(u)<br />

�e3 , (1.41)<br />

∆u<br />

= dAx(u)<br />

du �e1 + dAy(u)<br />

du �e2 + dAz(u)<br />

du �e3 . (1.42)<br />

Analog ergeben sich höhere Ableitungen zu<br />

d n � A(u)<br />

du n<br />

= dn Ax(u)<br />

du n<br />

�e1 + dnAy(u) dun �e2 + dnAz(u) dun �e3 . (1.43)<br />

Es gelten folgende Regeln, die man leicht über die Komponentendarstellung (1.40) beweist:<br />

(a)<br />

(b)<br />

(c)<br />

d<br />

� �<br />

�A + B�<br />

du<br />

d<br />

� �<br />

�A · B�<br />

du<br />

d<br />

� �<br />

�A × B�<br />

du<br />

= d � A<br />

du + d � B<br />

du<br />

(d) Falls Φ(u) eine skalare Funktion bezeichnet gilt<br />

(1.44)<br />

= � A · d � B<br />

du + d � A<br />

du · � B (1.45)<br />

= � A × d � B<br />

du + d � A<br />

du × � B . (1.46)<br />

d<br />

�<br />

Φ<br />

du<br />

� �<br />

A = Φ d � A dΦ<br />

+<br />

du du � A . (1.47)<br />

Wichtige physikalische Vektoren, die als Ableitungen von Vektoren definiert sind, sind die<br />

Geschwindigkeit<br />

�v(t) ≡ d�r(t)<br />

dt = ˙ �r(t) , (1.48)<br />

als Zeitableitung des Ortsvektors �r(t) eines Punktteilchens <strong>und</strong> die Beschleunigung<br />

�a(t) ≡ d�v(t)<br />

dt = d2 �r(t)<br />

dt 2 = ¨ �r(t) , (1.49)<br />

als Zeitableitung des Geschwindigkeitsvektors �v(t) <strong>und</strong> somit als zweite zeitliche Ableitung<br />

des Ortsvektors �r(t).<br />

Betrachten wir als Beispiel die Bewegung eines Teilches auf einer Kreisbahn<br />

�r(t) = (x(t), y(t), z(t)) = (R cos(ωt), R sin(ωt), 0) , (1.50)<br />

mit dem Radius R <strong>und</strong> <strong>der</strong> Winkelgeschwindigkeit ω (siehe Abb. 1.11). In einer Umlaufzeit<br />

T = 2π/ω hat das Teilchen einen kompletten Umlauf absolviert. Durch Ableitung des<br />

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