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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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8.7 Zukünftige Beschleunigung des Universums<br />

Die Beschleunigung ist positiv, Null o<strong>der</strong> negativ, je nachdem, ob 2ρv größer, gleich, o<strong>der</strong><br />

kleiner als ρm ist. Mit den Omega-Parametern (8.39) gilt <strong>für</strong> Gleichung (8.41)<br />

d2R = −4<br />

dt2 3 πGρc (Ωm − 2Ωv) R . (8.42)<br />

Wir beginnen mit dem vakuumfreien Fall Ωv = 0. Die Expansion stoppt, falls Ωm > 1,<br />

weil damit das Gesamt-Omega Ω > 1 ist <strong>und</strong> gemäß Gleichung (8.38) dann k = 1 positiv<br />

ist. Gemäß Gleichung (8.3) ist die Konstante E dann negativ, <strong>und</strong> die potentielle Energie<br />

dominiert die kinetische Energie.<br />

Als nächstes betrachten wir den Fall Ωv �= 0. Allgemein hört die Expansion des Universums<br />

irgendwann einmal auf, falls d 2 R/dt 2 negativ ist <strong>und</strong> negativ bleibt, bis dR/dt = 0 wird.<br />

Wir bezeichnen mit ˜ρm <strong>und</strong> ˜ R die Werte, <strong>für</strong> die d 2 R/dt 2 = dR/dt = 0 gilt, <strong>und</strong> mit ρm<br />

<strong>und</strong> R die heutigen Werte. Man beachte, dass ˜ρv = ρv konstant <strong>und</strong> immer gleich ist. Nach<br />

Gleichung (8.41) gilt dann<br />

˜ρm − 2ρv = 0 , (8.43)<br />

während Gleichung (8.8) <strong>für</strong> ein geschlossenes (k = 1) Universum auf<br />

führt. Gleichung (8.12) impliziert<br />

8<br />

3 πG (˜ρm + ρv) ˜ R 2 = kR 2 (t1) = R 2 (t1) (8.44)<br />

ρmR 3 = ˜ρm ˜ R 3 . (8.45)<br />

Das Einsetzen <strong>der</strong> Gleichungen (8.43) <strong>und</strong> (8.45) in Gleichung (8.44) ergibt<br />

8πGρv<br />

� �2/3 ρm<br />

2ρv<br />

Die Friedmann-Gleichung (8.5) <strong>für</strong> k = 1 lautet<br />

R 2 (t1)<br />

R 2<br />

= R2 (t1)<br />

R 2 . (8.46)<br />

8<br />

=<br />

3 πGρ − H2 . (8.47)<br />

Das Gleichsetzen <strong>der</strong> Gleichungen (8.46) <strong>und</strong> (8.47) führt nach Division durch H 2 mit den<br />

Omega-Parametern (8.39) <strong>und</strong> Ωγ = 0 auf<br />

Zur Lösung dieser Gleichung setzen wir<br />

1 − Ωm − Ωv + 3<br />

Ω1/3<br />

22/3 v Ω 2/3<br />

m = 0 . (8.48)<br />

x = 1 − 1<br />

Ωm<br />

Damit schreibt sich Gleichung (8.48) als<br />

, y =<br />

� Ωv<br />

4Ωm<br />

� 1/3<br />

. (8.49)<br />

4y 3 − 3y + x = 0 , (8.50)<br />

o<strong>der</strong> y 3 − 3 x<br />

y +<br />

4 4<br />

= 0 .<br />

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