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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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5 Hamilton-Mechanik<br />

Mit k = mω 2 folgt<br />

H = p2<br />

2m + mω2q2 . (5.78)<br />

2<br />

Wir transformieren jetzt auf neue Variablen (Q, P ) mittels <strong>der</strong> Erzeugenden (5.74). Setzen<br />

wir die Gleichungen (5.75) <strong>und</strong> (5.76) gemäß Beziehung (5.77) ein, so erhalten wir eine<br />

beson<strong>der</strong>s einfache neue Hamilton-Funktion:<br />

¯H = H = 1<br />

2m 2mωP cos2 Q + mω2 2P<br />

2 mω sin2 Q = ωP � cos 2 Q + sin 2 Q � = ωP . (5.79)<br />

Die neue Hamilton-Funktion ist zyklisch in Q. Aus <strong>der</strong> kanonischen Gleichung (5.49)<br />

P ˙ = − ∂ ¯ H<br />

= 0<br />

∂Q<br />

folgt P = const. = P0 = E<br />

ω .<br />

Gleichzeitig folgt aus <strong>der</strong> kanonischen Gleichung (5.50)<br />

˙Q = ∂ ¯ H<br />

= ω ,<br />

∂P<br />

so dass sich Q(t) = ωt + α<br />

als allgemeine Lösung ergibt. Aus Gleichung (5.75) erhalten wir damit<br />

� �<br />

2P0<br />

2E<br />

q(t) = sin (ωt + α) = sin (ωt + α) (5.80)<br />

mω mω2 die bekannte Lösung (2.66) (mit a = � 2E/k = � 2E/mω 2 ). Die Frage, wie wir auf die<br />

Erzeugende (5.74) gekommen sind, werden wir später beantworten (siehe Kap. 5.4.3).<br />

5.3.4 Kriterien <strong>für</strong> Kanonizität<br />

Wie erkennt man nun, ob eine Transformation<br />

Pj = Pj (�q, �p, t) , Qj = Qj (�q, �p, t) (5.81)<br />

kanonisch ist, wenn die zugehörige erzeugende Funktion nicht explizit bekannt ist?<br />

Satz: Die Phasentransformation (5.81) ist genau dann kanonisch, wenn die f<strong>und</strong>amentalen<br />

Poissonklammern in den neuen Variablen<br />

[Qi, Pj] = δij , (5.82)<br />

[Qi, Qj] = [Pi, Pj] = 0 (5.83)<br />

erfüllt sind.<br />

Den Beweis <strong>für</strong> nicht explizit zeitabhängige erzeugende Funktionen findet sich im Band 2<br />

des Mechanik-Buches von Nolting (Übungsaufgabe).<br />

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