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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

ist die gesamte kinetische Energie des Systems.<br />

δ ∗ in Gleichung (3.166) deutet an, dass es sich im Allgemeinen nicht um eine Variation handelt,<br />

son<strong>der</strong>n um die virtuelle Arbeit bei <strong>der</strong> Verrückung zur Nachbarkurve. δ ∗ W bezeichnet<br />

die virtuelle Arbeit <strong>der</strong> eingeprägten Kräfte <strong>und</strong> nicht die Variation δW einer Funktion W .<br />

Integrieren wir Gleichung (3.165) nach <strong>der</strong> Zeit, so ergibt sich<br />

� t2<br />

t1<br />

dt (δT + δ ∗ W ) =<br />

N�<br />

i=1<br />

mi<br />

� ˙�ri · δ�ri<br />

� t2<br />

t1<br />

= 0 ,<br />

weil δ�ri(t1) = δ�ri(t2) = 0 (3.168)<br />

an den Endpunkten. Wir erhalten dann das verallgemeinerte Hamilton-Prinzip zu<br />

� t2<br />

t1<br />

(δT + δ ∗ W ) dt = 0 . (3.169)<br />

Im Fall von konservativen Kräften ( � F = − � ∇V ) ergibt sich wie<strong>der</strong> das Hamilton-Prinzip<br />

(3.163), denn Gleichung (3.166) reduziert sich dann auf<br />

so dass wir <strong>für</strong> Gleichung (3.169)<br />

erhalten.<br />

� t2<br />

t1<br />

δ ∗ W = −<br />

N� ∂V<br />

δxi = −δV ,<br />

∂xi<br />

i=1<br />

� t2<br />

dt δ(T − V ) = δ<br />

t1<br />

L dt = 0<br />

3.11.4 Erweiterung des Hamilton-Prinzips auf nichtholonome<br />

Zwangsbedingungen<br />

Nichtholonome Zwangsbedingungen können oft in nicht-integrabler differentieller Form geschrieben<br />

werden (siehe Kap. 3.4.4)<br />

n�<br />

ajkdqk + ajdt = 0 , j = 1, . . . , m , (3.170)<br />

k=1<br />

wobei m die Zahl <strong>der</strong> Zwangsbedingungen angibt. Betrachtet man virtuelle Verrückungen,<br />

d.h. dt = δt = 0, so erhält man<br />

106<br />

n�<br />

ajkδqk = 0 , j = 1, . . . , m . (3.171)<br />

k=1

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