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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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5.4 Hamilton-Jacobi-Gleichung<br />

Das sind s-Gleichungen, die nach den alten Koordinaten q1, . . . , qs aufzulösen sind:<br />

� �<br />

�<br />

qj = qj (t |β1, . . . , βs, α1, . . . , αs ) = qj t �� �<br />

β, �α , j = 1, . . . , s . (5.95)<br />

(d) Man berechne die alten Impulse aus Gleichung (5.87a)<br />

∂S (�q, t |�α)<br />

pj = = pj (�q, t |�α) , j = 1, . . . , s (5.96)<br />

∂qj<br />

<strong>und</strong> setze die Koordinaten aus Gleichung (5.95) ein:<br />

� �<br />

�<br />

pj = pj (t |β1, . . . , βs, α1, . . . , αs ) = pj t �� �<br />

β, �α , j = 1, . . . , s . (5.97)<br />

(e) Die Anfangsbedingungen<br />

liefern über (5.95) <strong>und</strong> (5.97)<br />

q (0)<br />

j = qj (t = t0) , p (0)<br />

j = pj (t = t0) , j = 1, . . . , s<br />

�<br />

�α = �α<br />

t0<br />

�<br />

�<br />

��p (0) , �q<br />

(0) �<br />

,<br />

�<br />

β � = β�<br />

t0<br />

�<br />

�<br />

��p (0) , �q<br />

die dann wie<strong>der</strong>um in (5.95) <strong>und</strong> (5.97) eingesetzt werden, womit das mechanische Problem<br />

vollständig gelöst ist.<br />

Wir illustrieren das Verfahren am Beispiel des linearen harmonischen Oszillators.<br />

5.4.2 Beispiel des Lösungsverfahrens: Der lineare harmonische Oszillator<br />

(0) �<br />

(a) Nach Gleichung (5.78) ist die Hamilton-Funktion mit k = mω 2 durch<br />

H = p2<br />

2m + mω2q2 2<br />

gegeben. Wir setzen p = (∂S/∂q) <strong>und</strong> erhalten als HJD nach Gleichung (5.88)<br />

1<br />

2m<br />

� �2 ∂S<br />

+<br />

∂q<br />

mω2q2 2<br />

∂S<br />

+<br />

∂t<br />

,<br />

= 0 . (5.98)<br />

(b) Wegen <strong>der</strong> t-Abhängigkeit nur im letzten Term von Gleichung (5.98) machen wir den<br />

Ansatz<br />

S (q, P, t) = W (q |P ) − αt , (5.99)<br />

mit <strong>der</strong> Integrationskonstanten α <strong>und</strong> erhalten die Gleichung<br />

� �2 1 dW<br />

+<br />

2m dq<br />

mω2q2 2<br />

= α<br />

183

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